Warnstreiks weiten sich aus
Stinksauer ist Bruno Cerquettini, Betriebsratsvorsitzender der Ulmer Firma Brehm. Zusammen mit seinen Beschäftigten sowie Mitarbeitern der Firmen Kamag und Kögl ging er im Donautal auf die Straße für mehr Geld. Laut IG Metall Ulm beteiligten sich allein in den drei vergangenen Tagen in der Region rund 14.000 Menschen an den Warnstreiks.
Von Daniela Hungbaur
Ulm - Stinksauer ist Bruno Cerquettini, Betriebsratsvorsitzender der Ulmer Firma Brehm. Zusammen mit seinen Beschäftigten sowie Mitarbeitern der Firmen Kamag und Kögl ging er gestern im Donautal auf die Straße, um mittels Warnstreik der Führungsspitze zu zeigen, dass man nun endlich mehr Geld für seine Leistung haben möchte. Laut IG Metall Ulm beteiligten sich allein in den drei vergangenen Tagen in der Region rund 14 000 Menschen an den Warnstreiks mit der Forderung nach acht Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Um rund 220 Prozent seien die Nettogewinne der Metall-Arbeitgeber zwischen 2003 und 2007 bundesweit gestiegen, ruft Liane Papaioannou von der IG Metall Ulm den rund 220 Streikenden vor den Betriebstoren von Kamag zu. "Die Nettoreallöhne der Beschäftigten stiegen dagegen im gleichen Zeitraum nur um rund zehn Prozent."
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