Theater-Kater auf Abwegen
Eine Woche lang war Othello, der Kater des Ulmer Theaters, verschwunden, jetzt ist er wieder aufgetaucht. Die Geschichte eines kleinen Streuners auf Wanderschaft.
Tagelang ging am Theater Ulm die Sorge um: Kater Othello, seit Langem eine kleine Institution an dem Haus am Herbert-von-Karajan-Platz, war verschwunden. Fast eine Woche lang wartete er frühmorgens nicht wie gewohnt darauf, gefüttert zu werden. Und auch das rote Samtsofa in der Pforte – einer seiner Lieblingsplätze – blieb verwaist. Die Mitarbeiter, die sich seit vielen Jahren um den Kater kümmern, machten sich Sorgen: Denn auch wenn Othello gerne einmal herumstreunt – so lange sei er noch nie weggewesen, wie Angela Weißhardt, Verwaltungsdirektorin am Theater, erzählt. Zudem: „Man weiß ja nicht, was mit ihm ist, er ist ja nicht mehr der jüngste Frischling.“ Auch beim benachbarten Autohaus, dem das Tier gerne einmal einen Besuch abstattet, hatte man es seit Tagen nicht gesehen. Doch gestern Morgen dann die gute Nachricht: Othello ist wieder aufgetaucht. „Eine große Freude“, sagt Weißhardt. Ziemlich ausgehungert sei der Kater gewesen. „Er hat eine anständige Frühstücksportion verputzt.“ Ansonsten habe der betagte Ausreißer seinen Ausflug aber anscheinend wohlbehalten überstanden.
Othello liebt die Freiheit offenbar. Schon als er noch klein war, nahm er immer Reißaus. Damals hieß Othello noch Sir William – doch mit dem vornehmen Adel hatte der kleine Kater wenig am Hut: „So wirklich geputzt hat er sich nie“, erzählt Sabine Diwo, die den kleinen Sir William im Jahr 2003 zu sich holte, als er erst wenige Monate alt war. Er sei das letzte Katzenbaby eines großen Wurfs in Söflingen gewesen, „niemand wollte ihn haben“. Die Diwos schenkten ihm am Michelsberg jedoch ein Zuhause, in dem er es gut hatte: Futter, Spielmöglichkeiten, Streicheleinheiten – und viel Freigang. Zu viel.
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