Theater Ulm: Der nächste Umbruch steht bevor
Vier Schauspieler, darunter Fabian Gröver, verlassen das Ensemble nach der Spielzeit. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich.
Im neuen Spielzeitheft des Theaters Ulm wird wild gefeiert. Sektgläser, Schnapsflaschen, Fliegen, knappe Kleidchen, Nebelmaschine. Doch auf den Partyfotos fehlen einige bekannte Gesichter – und die kommen alle aus dem Schauspiel. Gleich vier Ensemblemitglieder verlassen nach dem Ende der Saison das Haus. Aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Der prominenteste Abgang ist zweifellos der von Fabian Gröver, der seit 2010 in Ulm engagiert ist und in den vergangenen Jahren der wohl prägende Mime des Ensembles geworden ist – mit seiner Darstellung des zweifelnden und doch skrupellosen Königs Richard in „Die Krönung Richards III.“. Gröver, geboren 1974, wechselt ans Saarländische Staatstheater Saarbrücken, wo er Teil eines größeren Ensembles wird. „Das wird für mich ein richtiger Neuanfang“, sagt der 44-Jährige, „ich brauche neue Impulse.“ Als er nach dem Intendantenwechsel einer der Übriggebliebenen war, habe er sich „wie ein Dinosaurier“ gefühlt, obwohl er mit dem neuen Schauspieldirektor Jasper Brandis „tolle Erfolge“ gehabt habe. Jetzt sei ein guter Moment für eine Veränderung, sagt Gröver: Sein Sohn sei volljährig und stehe auf eigenen Beinen, er müsse nur für sich selbst sorgen. Saarbrücken – eine Stadt, zu der er vorher keine Verbindung hatte – gefällt dem gebürtigen Dortmunder: Es erinnert ihn mit seiner maroden Industrie-Romantik an das Ruhrgebiet.
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