Der Wolf ist zurück in der Region Ulm
Auf der Schwäbischen Alb geriet ein Wolf auf der Autobahn unter die Räder. Woher das Tier stammt, ist offen. Doch dass die Art hier Fuß fasst, gilt als wahrscheinlich.
Als die Ulmer Autobahnmeisterei vergangenen Donnerstagmorgen gerufen wurde, ein totes Tier auf der A8 bei Merklingen einzusammeln, war Dienststellenleiter Georg Gotterbarm noch nicht bewusst, dass seine Mitarbeiter einem historischen Moment beiwohnen: Der Beweis für die Rückkehr des Wolfes ist gefunden, nachdem im Süden der Republik der Wolf seit Jahrhunderten als ausgestorben gilt. Der letzte frei lebende „Canis lupus“ Deutschlands wurde 1904 in der Lausitz erschossen, bevor die Art sich nach der Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ wieder in Sachsen ansiedelte.
„Das Tier hatte kein Halsband und sah anders aus als ein normaler Hund“, sagt Gotterbarm. Und so wurde das Tier nicht wie sonst üblich zur Tierkörperbeseitigungsanstalt gebracht, sondern die Kreisjägervereinigung angerufen. Ist das wirklich ein Wolf? Um ganz sicher zu gehen, informierten die Jäger die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg. Dann die Gewissheit: Nach einer intensiven Begutachtung durch die Experten der FVA und des Instituts für Wolfsmonitoring und -forschung handelt es sich um einen jungen männlichen Wolf.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die 2. Meldung aus diesem Jahr über einen Wolf in Baden-Württemberg. Leider ist auch dieses Tier tot. Schade.
An der A8 sind doch eigentlich auf beiden Seiten Zäune gebaut worden, damit die Wildtiere die Grünbrücken benützen, kenne ich zwischen Augsburg und Günzburg. Ist es so, dass weiter drüben keine Zäune an der Autobahn stehen? Ansonsten muss der Wolf drübergesprungen sein. Ist normal kein größeres Problem, wenn er Hunger hat und hinter dem Zaun leichte Beute zu finden ist. Ansonsten wäre es schon sehr merkwürdig, wenn er ohne besonderen Anlass da drüber gehüpft wäre.