Freispruch im Prozess um Sex-Vorwürfe
Mehrere Mitarbeiterinnen einer Ulmer Firma behaupten, von einem früheren Kollegen massiv bedrängt worden zu sein. Doch vor Gericht bleiben Zweifel an ihren Aussagen.
Nachdem er seinen Verteidiger überglücklich umarmt hatte, konnte ein 40-jähriger Familienvater am Donnerstag den Gerichtssaal als freier Mann verlassen. Mehrere frühere Kolleginnen hatten schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben. Sie behaupteten, er habe sie über mehrere Jahre hinweg sexuell belästigt. Eine der Mitarbeiterinnen einer Ulmer Firma sagte sogar aus, der Mann habe versucht, sie zu vergewaltigen. Das Gericht sprach ihn nach zweitägiger intensiver Beweisaufnahme vom Verdacht der sexuellen Belästigung aus Mangel an fundierten Beweisen frei, so wie es Staatsanwalt und Verteidiger in ihren Plädoyers gefordert hatten.
Zur Sprache kam ein Vorfall vom 24. August vorigen Jahres, als eine 40-jährige Kollegin sich im Auto des Angeklagten sexuell belästigt fühlte. Während der Fahrt soll sie von dem Mann mehrfach unsittlich berührt und genötigt worden sein, als sie mit ihrem Handy telefonierte. Nachdem sie den Fall ihrer Vorgesetzten gemeldet hatte, brodelte die Gerüchteküche in der Firma, und es meldeten sich mehrere Frauen, dass auch sie am Arbeitsplatz und außerhalb von dem Kollegen sexuell belästigt worden seien. Im Zeugenstand erzählte eine der Frauen, sie sei im Jahr 2005 einmal brutal in das Männerklo gezerrt worden und nur durch heftigem Widerstand einer Vergewaltigung entgangen.
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