Naidoo-Konzert: Finanzministerium prüft Vertrag
Xavier Naidoo verbreitet im Netz Verschwörungstheorien und löst damit viel Wirbel aus. Nun regt sich Protest gegen ein geplantes Konzert des Sängers.
Gegen einen Konzerttermin des Sängers Xavier Naidoo regt sich Protest. Der Ulmer Landtagsabgeordnete Martin Rivoir (SPD) kritisiert den geplanten Auftritt des umstrittenen Popstars im Wiblinger Klosterhof und fordert die Finanzministerin dazu auf, „staatliche Grundstücke nicht für solche politisch sehr zweifelhaften Leute zu vermieten“. Die Finanzministerin hat laut Rivoir reagiert und lässt nun prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten das Land hat, die Verträge dahingehend zu ändern.
Martin Rivoir protestiert gegen einen Auftritt von Xavier Naidoo
Schwierigkeiten bestehen laut Rivoir offenbar darin, einen entsprechenden Passus in den Verträgen juristisch „wasserdicht“ zu gestalten. Rivoir fordert nun, bis zur Klärung dieser Frage keine neuen Verträge mit dem Künstler abzuschließen. Der Konzertveranstalter, Provinztour, hatte für Naidoos Konzert, das wegen der Coronakrise zunächst ausgefallen war, einen neuen Termin im Frühsommer 2021 bekannt gegeben. „Ich erwarte vom Veranstalter, dass er einem Rassisten und Faschisten keine Bühne bietet“ sagt Rivoir dazu und verweist auf die jüngsten Äußerungen des Popsängers im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.
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