Neue Archäologin am Museum Ulm: Sie kennt sich aus mit Kunst aus der Eiszeit
Plus Viviane Bolin ist Kurt Wehrbergers Nachfolgerin, als Kuratorin der Archäologie am Museum Ulm. Eine neue Dauerausstellung aufzubauen, ist ihre erste Aufgabe.
Viviane Bolin freut sich über die Wochen, die sie mit Kurt Wehrberger Seite an Seite arbeiten kann, und nennt diese Phase einen Glücksfall: Wehrberger, über 36 Jahre Kurator der Archäologie im Museum Ulm, hat ein enorm umfangreiches Wissen, das es jetzt weiterzugeben gilt. Als er im Museum Ulm anfing, war seine Nachfolgerin noch gar nicht geboren: Die 35-jährige Viviane Bolin ist diese seine Nachfolgerin. Ab 1. September wird sie die Archäologie im Museum Ulm alleine leiten - und der Aufbau einer neuen Dauerausstellung Archäologie im Museum wird ihre erste große Aufgabe sein. Bolin, die im Moment ihre Dissertation fertig- schreibt, ist durch ihre bisherige Tätigkeit aber bereits Expertin für Eiszeitkunst - und insofern im Ulmer Museum, wo der etwa 40.000 Jahre alte Löwenmensch wichtigstes Exponat ist - genau richtig. Viviane Bolins bisherige Arbeit konzentrierte sich auf Eiszeitkunst an Höhlenwänden in Spanien, vor allem in der Cueva de Ardales.
Viviane Bolin ist eine junge Expertin für Eiszeitkunst
Die Unesco-Weltkultur-Höhlen der Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb hat Viviane Bolin schon besucht, kaum dass sie mit ihrem Mann in Neu-Ulm eine Wohnung gefunden hatte und umgezogen war. Höhlen - sie haben etwas Faszinierendes, und dennoch: Bolin empfand während ihres Studiums die Arbeit in den dunklen und feuchten Höhlen als schwieriger als Grabungen draußen. Sie ist überzeugt: Die Menschen der Eiszeit lebten nicht in diesen Höhlen, sondern eher vor ihnen. Sie suchten die Höhlen auf, schufen Kunst - aus welchen Gründen auch immer, möglicherweise aus spirituell-religiösen Gründen, möglicherweise aus ästhetischen Gründen. Vermutlich schufen sie auch Kunst außerhalb der Höhlen, von der aber witterungsbedingt nicht mehr als Ritzzeichnungen in Felsen erhalten sind.
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