Neuer Schwung mit Swing: New-Orleans-Jazzfreunde Ulm starten Programm
Die "Hardt Stompers" haben in der Ulmer Teutonia die Konzertsaison des Vereins zur Förderung des New Orleans Jazz in Ulm eröffnet. Was sonst geplant ist.
Auf den Spuren von Jazzgrößen wie King Oliver oder Louis Armstrong versprühten die Hardt Stompers mit Manfred Schütt an der Klarinette, Wolfgang Schenk (Posaune) und Frontmann, Sänger und Trompeter Günter Friedhelm gute Laune zum Auftakt der aktuellen Spielsaison des Vereins zur Förderung des New Orleans Jazz in Ulm.
Auch im Offenhausener Schlössle spielt bald der Jazz
Unterstützt wurden die drei auf der Teutonia-Bühne von Karl-Otto Schmidt am Bass; Peter Maisenbacher an der Gitarre und Schlagzeuger Frank Richling sorgten aus der zweiten Reihe für den musikalischen Vortrieb. Seit vier Jahrzehnten hat sich die Band aus Reutlingen dem Oldtime-Jazz verschrieben. Auch wenn Gründer Hans-Dieter Kroger die Combo schon vor einigen Jahren als letztes Gründungsmitglied verlassen hat, behalten die sechs Musiker der Spielfreude der 1930er-Jahre bei und spannen gleichzeitig den musikalischen Bogen in die Aufbruchzeiten der Nachkriegszeit. Gelungener hätte also der Neustart für die Ulmer und Neu-Ulmer Jazzfreunde nicht sein können.
Die Fortsetzung der Konzertreihe findet am Freitag, 22. Oktober, im Saal der Schlösslebrauerei in Offenhausen mit Leroy Jones' und Uli Wunners' Jazz Creole aus New York statt. Der 63-jährige Musiker Jones zählt in New Orleans zu den wichtigsten Trompetern der vergangenen Jahrzehnte und wurde unter anderem vor zwei Jahren mit dem Ascona-Jazz-Award ausgezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren sorgt seine Freundschaft mit Uli Wunner an der Klarinette und Saxophon für einen gelungenen Spagat zwischen R&B, Blues und Funk.
Das bietet das Programm der New-Orleans-Jazz-Freunde Ulm
Eine Liebeserklärung an den US-Jazzpianisten Thomas Fats Waller geben Simon Holliday als Frontman, Andy Lawrence (Trompete), Matthias Seuffert (Klarinette und Saxophon), Jürgen Kullus (Gitarre) und Simon Palser (Schlagzeug) ab. Das internationale Quintett spielt am Freitag, 5. November, im Teutonia in der Ulmer Friedrichsau. Die unkonventionell besetzte Hot-Jazz-Formation mit dem Namen "Stützles halbe Stompers" aus Riedlingen kommen am Freitag, 10. Dezember, ebenfalls ins Teutonia. Mit Klavier, Banjo, Tuba und zwei Trompeten, aber ohne Schlagzeug, spielen die Musiker auf der Bühne in der Friedrichsau.
Als Jazz-Zone-Trio stehen Thilo Wagner (Piano), Peter Bockius (Bass) und Peter Gruber (Schlagzeug) zu Gast im Teutonia. Kein geringer als Collin Dawson wird mit seiner Stimme und Trompete den Glanzpunkt auf den Abend am Freitag, 14. Januar, kommenden Jahres setzen. Beginn aller Konzerte ist jeweils um 20 Uhr.
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