Prozess in Ulm: Gewürgt, geschlagen, vergewaltigt
Ein 22-jähriger Ulmer muss sich wegen brutaler Übergriffe an seiner damaligen Freundin verantworten. Die Frau versteht nicht, wie er sich so verändern konnte.
Ein heute 22-jähriger Ulmer muss sich seit Montag vor der Jugendkammer des Landgerichts Ulm wegen Vergewaltigung sowie zweifacher vorsätzlicher Körperverletzung im Tateinheit mit Freiheitsberaubung verantworten. Der gelernte Wasserinstallateur soll unter anderem seine damalige Freundin im Mai 2017 in seinem Ulmer Pensionszimmer mit Gewalt gegen ihren ausdrücklichen Willen zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Außerdem soll er die junge Frau zwei Tage zuvor mehrfach geschlagen und gewürgt haben. Die heute 24-jährige Chemiestudentin tritt als Nebenklägerin im Prozess auf und wurde von der Kammer am Montag mehrere Stunden lang im Zeugenstand befragt.
Wie die Frau berichtete, seien der Angeklagte und sie verlobt gewesen. Als er mit seiner Familie in Streit geriet und das elterliche Haus verlassen musste zog, kümmerte sich sei-ne Verlobte rührend um ihn, nahm ihn zunächst in ihrer Wohnung auf und bekochte ihn, bis er in eine Neu-Ulmer Pension ziehen konnte. Dort besuchte ihn die Freundin regelmäßig, bis sich das Liebesverhältnis der beiden eintrübte. Es häuften sich die verbalen Auseinandersetzungen, die schließlich in Gewalt ausarteten. Laut Anklageschrift gingen sie vom Verlobten der Studentin aus. Auch wenn sich die junge Frau schwor, das Verhältnis zu beenden, besuchte sie den Angeklagten immer wieder.
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