Und dann stimmen wir alle ein
Die Sportfreunde Stiller dichten im Ulmer Zelt passend zur Europameisterschaft nicht nur ihren Fußball-Hit um, sondern präsentieren auch erstmals Lieder des neuen Albums.
Es ist kurz vor zehn Uhr, als Peter Brugger kopfsteht: Mit den Füßen gen Himmel trägt ihn die Menge auf Händen. Ganz real und im übertragenen Sinne: Die Karten für das Konzert der Sportfreunde Stiller waren Minuten nach dem Vorverkaufsstart vergriffen. 1200 Besucher feiern die „Sportis“ im Zelt und vermutlich noch einmal so viele ohne Karte im Biergarten. Das Zelt kocht bereits bei Song Nummer drei. Und das nicht nur wegen der Bullenhitze. „New York, Rio, Rosenheim“ – der Titel, nachdem die aktuelle Tour benannt ist und den gefühltermaßen jeder im Zelt an diesem Abend auswendig kann. Spätestens mit den ersten Takten des nächsten Songs haben sie dann endgültig gewonnen: „Applaus, Applaus“.
Dabei beginnen die Sportfreunde nervös. Frontmann Peter Brugger wirkt beim ersten Song unsicher. Warum wird später klar: Ulm ist das erste Konzert „nach langer Zeit im Studio“, wie der 43-Jährige sagt. Das neue Album ist im Kasten. Und es zeugt von Mut und Selbstbewusstsein, dass Brugger, Florian Weber und Rüdiger Linhof mit neuem Material beginnen: „Raus in den Rausch“ heißt der Titel, der auch eine programmatische Ansage sein könnte. Das Publikum singt sich in denselben. In 20 Jahren Bandgeschichte fabrizierten die Drei aus Germering bei München einen Hit nach dem anderen. Der wohl größte heißt „Ein Kompliment“ und wird mittendrin geliefert und nicht etwa als Zugabe, wie es im Rockzirkus üblich ist. Bei den Sportis ist eben alles ein bisschen anders. Von branchenüblicher Attitüde gibt es keine Spur. Sie haben einfach Spaß auf der Bühne und zeigen das auch.
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