Ulm mal 3000
Doris Graf hat Zeichnungen von Bürgern über ihre Stadt gesammelt und zu Piktogrammen verdichtet. Diese sind jetzt im Münster zu sehen.
Münster, Donau, Spatz, Nebel: So sieht sie aus, die „Essenz der Essenz“ von Ulm. Jedenfalls so, wie sie Doris Graf in ihrem gleichnamigen Piktogramm darstellt. Die Künstlerin muss es ja wissen: Für ihr Projekt „Ich, Ulm“ hat sie über Monate hinweg immer wieder die Stadt besucht, sie ging auf Plätze und Feste, in Schulen und Kindergärten, in die Innenstadt und alle Stadtteile – und sammelte über 3000 Zeichnungen, in denen Ulmer Bürger ihr Bild ihrer Heimatstadt festhielten. Einige verdichtete sie anschließend zu Piktogrammen. Diese sind nun, zusammen mit rund 1400 der Vorlagen, im Münster zu sehen.
„Ich, Ulm“ ist unter den Kulturprojekten zum Jubiläum des Münsterturms wahrscheinlich das, was am meisten den Geist der Stadt widerspiegelt. Neu ist es aber nicht, denn unter der Überschrift „CityX“ hat die gebürtige Krumbacherin Graf ähnliche Aktionen auch beispielsweise in Rio de Janeiro oder Istanbul realisiert. Mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen, wie sie selbst sagt. So hätten die Ulmer ein überwiegend sehr positives Bild ihrer Heimat, lediglich Luxusprobleme wie Parkplatzmangel seien angesprochen beziehungsweise gezeichnet worden. In Rio hingegen hätten Gewalt und Korruption die Menschen beschäftigt.
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