Ulmer Oratorium: Im Münster statt davor?
Komponist Marios Joannou Elia hofft auf eine neue Chance.
In diesem Tagen jährt sich die Absage des Ulmer Oratoriums. Rund um das Werk, das Marios Joannou Elia zum Jubiläum der Vollendung des Münsterturms schuf, entpuppte sich ein Streit. Der Bösewicht war aus Sicht der Stadt der zypriotische Komponist, der es angeblich nicht rechtzeitig schaffte, seine Komposition fertigzustellen – deswegen wurde das musikalische Großereignis, das der Höhepunkt des Münsterturm-Jubiläums 2015 sein sollte, abgesagt. Andere Akteure behaupteten jedoch, die Ulmer Musiker wären mit dem Werk überfordert gewesen und hätten das Projekt deswegen bewusst sabotiert.
So oder so: Elia, der in der jüngsten Vergangenheit „The Sound of Vladivostok“ komponierte, unterbreitet nun einen Vorschlag, wie sein Oratorium doch noch in Ulm aufgeführt werden könnte: Gewinne aus der Aufführung sollen als Spende ans Ulmer Münster gehen, für das die Komposition ursprünglich entstand. „Ich habe so viel Herzblut in das Werk gesteckt, und meine Erinnerungen an Ulm sind positiv“, sagt der 39-Jährige, der in diesem Jahr drei Monate in der japanischen Stadt Kyoto verbringen wird, um den Auftrag einer Komposition „The Sound of Kyoto“ zu realisieren. Die alte Kaiserstadt wünscht sich ein Werk, das – ähnlich wie das für Wladiwostok – die Klänge und Geräusche vieler Orte der Stadt, ob aus Industrie, Verkehr oder Natur, in Musik fasst. Für Wladiwostok, sagt Marios Elia, sei es gelungen, „die Kakophonie der Industriestadt in die Harmonie der Musik“ umzuwandeln. „The Sound of Vladivostok“ hatte Ende Januar Premiere in Berlin; das Film-Musik-Werk bezieht beispielsweise Geräusche des zugefrorenen Meeres und des Sibirischen Tigers ein, ebenso aber Geräusche des Militärs.
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