Verwilderte Kätzchen im Visier der Jäger
Jedes Jahr werden im Landkreis einige wildernde Katzen und Hunde von Jägern getötet – das verärgert den Tierschutzverband. Doch die Waidmänner verteidigen ihre Arbeit.
Einer davon ist Christian Liebsch. Er ist Vorsitzender der Kreisgruppe Neu-Ulm des Bayerischen Jagdverbandes und erklärt, warum ein Verbot des Abschusses von Katzen und Hunden falsch wäre: „Es geht dabei um den Artenschutz“, sagt er. „Katzen, die Vögel oder Bodenbrüter wie Rebhühner oder Fasane reißen, bedrohen die Artenvielfalt.“ Neben anderen Faktoren wie der Landwirtschaft würden unter anderem Katzen einen Anteil daran tragen, dass es verschiedenen Tierarten nicht mehr gebe. Doch ganz so leicht macht er es sich und den Jägern nicht: „Ich verstehe, wenn sich Leute darüber entsetzen, wenn es heißt, dass hier bei uns Katzen und Hunde geschossen werden dürfen. Aber ganz so ist es nicht.“
Das bestätigt Anneliese Maisch, die beim Landratsamt Neu-Ulm für das Jagdrecht zuständig ist. „Getötet werden dürfen nur wildernde Hunde und Katzen“, sagt die Expertin. Sprich: Auch Hauskatzen, die ihrem natürlichen Jagdinstinkt nach gehen sind damit gemeint. Getötet werden dürfen sie laut Gesetz nur dann, wenn sie weiter als 300 Meter zum nächsten bewohnten Gebäude entfernt auf Beutezug gehen. Jäger Liebsch geht sogar noch einen Schritt weiter: Ein Waidmann erkenne diese Tiere sofort und könne sie zwischen einer verwilderten und einer Hauskatze unterscheiden.
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