Zwei Kindergarten-Gruppen für drei Millionen Euro
Gleich zwei Mal innerhalb kurzer Zeit muss die Stadt Ulm viel Geld für ein scheinbar simples Projekt ausgeben. Die Stadträte sehen keinen Ausweg.
Billiger geht es nicht, es bleibt bei etwas mehr als drei Millionen Euro für zwei Kindergarten-Gruppen. Das hat die Ulmer Stadtverwaltung ausgerechnet. Der Ulmer Bauausschuss hat das Projekt Kita-Erweiterung einstimmig durchgewinkt. Mitte November hatte das noch ganz anders ausgesehen. „Wir bauen einen Kindergarten und keinen Palast wie der Erdogan“, hatte Gerhard Bühler (FWG) geschimpft. Die Räte stellten das Projekt zurück, zum Nachrechnen. Dabei war allen klar: Die Kindertagesstätte „Unter den Apfelbäumen“ im Ortsteil Jungingen braucht dringend mehr Platz. Zeit für eine komplette Neuplanung sei nicht, darin waren sich die Räte einig. Aber ein paar Tausend Euro weniger hätten ja möglich sein können.
Die Erweiterung ist nicht das einzige Projekt, das viel teurer ausfällt, als es sich die Stadtpolitiker vorgestellt haben. Der Um- und Neubau des Tiergarten-Betriebshof wird mit geplant knapp 2,7 Millionen Euro ebenfalls kostspielig (Hier lesen Sie mehr zum Umbau im Tiergarten). Annette Weinreich (Grüne) hatte Planungsaufwand und Kosten für die Arbeiten im Zoo als „übertrieben“ gerügt – in der gleichen Sitzung, in der die Räte den Kita-Kostenplan zerpflückten. Trotzdem soll beides so gebaut werden zunächst vorgeschlagen. Einsparungen? Gibt es nicht.
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