
Tödliche Messerattacke: Wie erlebt die Familie die Debatten um den Tod ihrer Ece?

Plus Hunderte Menschen nehmen an der Trauerfeier für das auf dem Schulweg in Illerkirchberg getötete Mädchen teil. Wie die türkische Gemeinschaft mit der Trauer umgeht.

Vater und Großvater tragen den Sarg mit. Freundinnen verlesen letzte Grüße an ihre Ece. Und ihre Cousine richtet eine bemerkenswerte Botschaft an die Trauernden, die auch im Sinne der getöteten 14-Jährigen gewesen wäre, so die junge Frau im Teenager-Alter: „Seid nett und würdevoll zueinander, habt Respekt. Dann leben wir in einer guten Welt, dann herrscht Frieden.“ Nach der Trauerfeier am Tag zuvor, ist es nun eine bewegende Beerdigung an diesem Mittwoch in Oberkirchberg, die erste islamische auf dem dortigen Friedhof. Weit mehr als 1000 Menschen, viele von ihnen tragen ein Bild von Ece an ihrer Kleidung, sind gekommen, um sich von ihr zu verabschieden. Dem Mädchen, das am Montag gemeinsam mit einer Freundin auf dem Schulweg von einem Mann angegriffen und schwer verletzt worden war. Ece starb.

Unter den Trauergästen am Mittwoch ist auch Ekin Deligöz. „Nicht als Staatssekretärin, sondern als Ekin on the block“, sagt die Grünen-Bundestagsabgeordnete aus dem Landkreis Neu-Ulm. Sie kennt die Familie seit Jahren, war bereits am Abend nach der schrecklichen Tat bei ihr. Die stehe immer noch „total unter Schock“. Der Großvater der Toten war einst Gemüsehändler in Senden, ihrem Heimatort. Mit dem Vater stand Deligöz schon auf dem Spielplatz. Ihre Mutter kenne sie aus der Hausaufgabenbetreuung. Zwei Geschwister hatte Ece, eine viel jüngere Schwester und einen Zwillingsbruder. Er habe am Montagmorgen einen früheren Bus genommen und mache sich nun schwere Vorwürfe.
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