Apotheke in Nersingen muss schließen: "Ich kann gar nicht öffnen"
Plus Apothekerin Franziska Utzinger muss eine Apotheke in Nersingen nach nur drei Jahren wieder schließen. Mit ihren Beweggründen ist sie in ihrer Branche nicht alleine.
"Wir schließen!", steht ganz oben auf dem Zettel, der an der Eingangstür zur St.-Ulrich-Apotheke in Nersingen klebt. Schon an Heiligabend wird diese Tür das letzte Mal aufgehen. "Ich kann gar nicht öffnen", erklärt die Apotheken-Betreiberin Franziska Utzinger im Gespräch mit unserer Redaktion. Denn weiter heißt es auf dem Info-Brief: "Auch uns trifft der Fachkräftemangel." Ganz offensichtlich ist sie mit diesem Problem aber nicht alleine.
"Zwei sind schwanger, eine zieht weg", schildert Utzinger ihre Personalsituation, die sie zu diesem Schritt zwinge. Unter jenen, die sie verlassen, seien auch die sogenannten approbierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – also jene, die eine Erlaubnis haben, Medikamente zu verkaufen. Wenn nicht eine dieser Personen anwesend ist, sei ein Betrieb nicht möglich. Doch solche Kräfte sind offenbar schwer zu kriegen: Seit Monaten habe sie nach Verstärkung gesucht, aber niemand habe sich gemeldet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Zwei Apotheken direkt gegenüber kann nicht funktionieren. Aus diesem Grund erstmal nicht schlimm. Generell gibt es dann Fachkräftemangel, wenn die Bezahlung im Vergleich zum Aufwand der Ausbildung zu schlecht ist. Gerade im medizinischen Umfeld ist die Bezahlung oft sehr schlecht. Ich kenne viele Zahn-/Arzthelferinnen, die kommen mit 1.000 -1.500 Euro nach Hause ( als Fulltime Job)
Jetzt "rächt" sich die "Sparsamkeit" vieler Arbeitgeber gegenüber ihren Angestellten.
Sehr gut, eine Apotheke mit Homöopathie im Schaufenster weniger.
Eine Apotheke ist auch ein Wirtschaftsunternehmen. Und wenn die Nachfrage nach Zuckerkügelchen und Hokuspokus da ist, dann ist sie da. Weil auch dieser Teil trägt zur Wirtschaftlichkeit eines Standortes bei.
Dabei dachte ich Apotheker wären Pharmazeuten und Pharmazie eine Wissenschaft und nicht ein reines Geschäftsmodell, das auch Zuckerkügelchen und Hokuspokus im Angebot vertr„gt.
Erinnert mich ein bisschen an den Ablasshandel, mit "wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt". Der Ablasshandel war bekanntlich im Mittelalter wegen des geringen Bildungsniveaus möglich.
Unser Land br„uchte wieder einige wie den Mönch Martin Luther, die die Lügen unserer Zeit anprangern. Es ist schon fragwürdig, wenn Apotheker als Teil unseres teuren Gesundheitssystems gleichzeitig Esoteriker als Kunden herzlich willkommen heiáen. Ganz klar Heuchelei ist es aber, wenn man dann noch auf diesen Teil der Kundschaft einschlägt, weil sie sich nicht impfen lässt und gar gegen eine Impfpflicht protestiert.
Helmut Eimiller
vonvonvon