Explosion mit mehreren Toten: Polizei übt in Neu-Ulm für den Ernstfall
In Neu-Ulm kommt es am Dienstag zu einer Großübung der Blaulicht-Organisationen. Freiwillige wurden gesucht. Mehr als doppelt so viele haben sich gemeldet.
Details zur "großen Echtübung" an diesem Dienstagvormittag (30. April) wollte die Polizei auch kurz vorher nicht verraten. Die Einsatzkräfte sollen im Voraus noch nicht zu viel erfahren, sagte ein Sprecher. Doch um das Szenario möglichst realitätsnah darstellen zu können, wurden Freiwillige gesucht.
Ein entsprechender Aufruf im März verlief "überraschend positiv". Etwa 100 Personen waren gesucht worden, um die 250 Rückmeldungen kamen. Dementsprechend mussten auch Absagen erteilt werden. Die Polizei hofft nun, dass es aufgrunddessen bei der Übung der Kriminal- und der Schutzpolizei Neu-Ulm, an der auch der Rettungsdienst beteiligt ist, nicht zu einer Ansammlung von Schaulustigen kommt.
Geübt wird am Dienstag, 30. April, ein Unglücksfall: Im Rahmen einer Großveranstaltung kommt es in Neu-Ulm zu einer Explosion, durch die mehrere Menschen tödlich verletzt, eine große Anzahl an Personen schwer verletzt werden. Wo sich die Übung genau ereignet, soll weitestgehend geheim gehalten werden.
Großübung der Polizei in Neu-Ulm am 30. April: So kann man teilnehmen
Die Neu-Ulmer Polizei will zusammen mit weiteren Blaulichtorganisationen durch das regelmäßige Üben und die Wiederholung von Abläufen "für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall" weiterhin gewappnet sein. Das großangelegte Übungsszenario sei geeignet, um die professionelle Bewältigung einer großen Schadenslage zu trainieren.
Gesucht worden waren Menschen, die unter anderem Verletzte und Zeugen gemäß einer Rollenanweisung mimen und direkt mit den Einsatzkräften interagieren. Je nach Einteilung und Bereitschaft des Einzelnen werden Teilnehmende im Vorfeld geschminkt. Dargestellt werden Verletzte - inklusive Panikreaktionen und Schockzustände - aber auch wichtige Zeugen oder Schaulustige. Eine Interaktion mit Einsatzkräften erfolge gemäß Rollenanweisung. Eigene Interpretationen sowie spontane Improvisationen seien nicht erforderlich. (AZ)
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.