Eisbaden in Ludwigsfeld: Von der Entdeckung des Glücks in der Kälte
Plus Mitten im Winter hinein in den Badesee. Für ganz Harte ist das ein schieres Vergnügen. Aber wie schafft man das? Eine Erkundung in Ludwigsfeld kurz nach Sonnenaufgang.
Immerhin brauchte es keinen Eispickel an diesem frühen Morgen. Vor einigen Wochen noch mussten sie damit Löcher in die Eisdecke schlagen, um ihrer Passion frönen zu können. Heute ist die Wasseroberfläche des Ludwigsfelder Badesees glatt und glänzend wie ein Spiegel. Ein paar Enten und Schwäne drehen ihre Runden, ein paar restliche Eisschollen treiben noch am Rand. Bald werden sie Gesellschaft bekommen, denn die dutzendgroße Gruppe um Elina Wolf und Manuela Hartner ist jetzt beinahe komplett – rechtzeitig zum Sonnenaufgang, der die Szenerie für ein paar Momente in ein rötliches Licht taucht.
Die beiden sind so etwas wie Motivationstrainerinnen und Aufpasserinnen in Person. Und mit pädagogischen Fähigkeiten ausgestattet. Niemand in der von ihnen initiierten Gruppe wird bedrängt, überredet, gefordert oder gar bloßgestellt, sollte jemand kurzfristig doch einen Rückzieher machen. Macht freilich auch niemand an diesem Wintermorgen mit mehreren Minusgraden. „Bloß keinen Stress machen“, gibt Wolf als Losung vor.
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Wim Hof hat auch mich dazu inspiriert, einen Winter lang fast täglich zum Schwimmen zu gehen. Vorteilhaft war dabei, dass ich das Experiment mit dem ausgehenden Sommer begann und nicht erst bei Wassertemperaturen von weniger als 10 Grad in die Fluten stieg. Interessanterweise "bibbert" man tatsächlich im Wasser nicht und auch nicht unmittelbar nach dem Verlassen. und Abtrocknen. Dann aber sehr wohl. Die innere Kälte hält sehr lange an - egal, ob man es sich extra aufwärmt oder nicht.
Da ich keinen gesundheitlichen Mehrwert feststellen konnte (Erkältungen blieben nicht aus) - und mir dieses stundenlange Nachfrieren dann doch eher unangenehm war als es als bereichernde Erfahrung zu empfinden, habe ich das Eisbaden wieder eingestellt. Ich dusche jetzt das ganze Jahr über täglich mit kaltem Wasser aus dem Gartenschlauch im Freien. DAS ist erfrischend hat nicht diese Nebenwirkungen und hat mir tatsächlich bessere Abwehrkräfte beschert.
Nebenbei ist Schwimmen im 13 Grad "warmen" Meer inzwischen angenehm. Früher hätte ich da nicht einmal den großen Zeh reingesteckt. Dazu braucht es aber wie gesagt, kein Eisschwimmen.