Ralf Becker in Ulm erstmals Cheftrainer

VonStefan Kümmritz

Ulm Was lange währt, wird endlich gut. Zumindest ist die Trainerfrage bei Fußball-Regionalligist SSV Ulm 1846 seit gestern definitiv geklärt. Nachfolger von Manfred Paula, von dem sich der Verein im September getrennt hatte, ist wie erwartet der 39-jährige Ralf Becker. Er war schon längere Zeit im Gespräch, dann war zwischen ihm und dem SSV 46 so gut wie alles klar, aber es galt eben noch ein paar Fragen zu klären, als Becker erst von seinem bisherigen Arbeitgeber Karlsruher SC - dort war der neue Ulmer Coach als Co-Trainer tätig - freigegeben worden war. Nun hat Becker bis Sonntagmittag (Anpfiff 14 Uhr) Zeit, seine Truppe auf das schwere Punktspiel bei Tabellenführer Freiburger SC II vorzubereiten.

Gestern hatte das Liebeswerben der SSV-Verantwortlichen um Ralf Becker endgültig ein Ende. Der Trainer, der etwa 100 Kilometer entfernt in Ditzingen wohnt und zumindest bis zur Winterpause hin und her fahren, respektive auch einmal zwei, drei Tage in einer Ulmer Unterkunft verbringen wird, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011. "Wir haben es uns nicht leicht gemacht", sagte der Präsident der Fußballer vom SSV 46 René Mick gestern. "Es gab intensive Gespräche mit mehreren Kandidaten. Die Tendenz ging aber schnell zu Ralf Becker. Ich denke, wir haben eine sehr gute Wahl getroffen. Wir sind von seiner Person voll überzeugt und sind sicher, dass er die Mannschaft wieder in die Spur führen wird, die wir uns wünschen."

René Mick machte anschließend deutlich, dass man nicht vom ausgegebenen Saisonziel abweichen werde, das da heißt: Im oberen Tabellendrittel mitspielen. Davon sind die Spatzen als Elfte derzeit ein Stück weit entfernt. Umso wichtiger wäre ein Sieg am Sonntag in Freiburg.

Stefan Kümmritz SSV Ulm 1846 Ulm