Im vierten Anlauf sollen es die Donau Devils richten
Neu-Ulm Alle guten Dinge sind vier. So könnte das Motto des im März des vergangenen Jahres neu gegründeten Eishockeyvereins VfE Ulm/Neu-Ulm heißen. Nach den Pleiten des EC Ulm/Neu-Ulm (Piranhas), des EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm (Haie) und des EC Ulm/Neu-Ulm 2000 (Riwerhawks), sollen es jetzt also Donau Devils in der untersten Klasse, der Bayernliga West richten und die Fans nach zwei Jahren Abstinenz wieder in die Neu-Ulmer Eislaufanlage locken.
Die Mannschaft besteht fast ausschließlich aus jungen und unbekannten Spielern, die kein Geld bekommen. "Wir wollen mit guten Leistungen die Zuschauer zurückgewinnen", gibt Vereinschef Dr. Jürgen Bauer als Ziel vor. Vermutlich werden die Donau Devils nicht um den Aufstieg in die Landesliga spielen, denn dafür war die Vorbereitung auf die am 30. Oktober beginnende Saison mit insgesamt nur zwölf Trainingseinheiten zu kurz. "Wir wollen nicht Letzter werden", sagt Bauer bescheiden.
Gegen die Favoriten aus Landsberg und Apfeldorf könnte die eine oder andere Lehrstunde geben, gegen den Rest der Liga rechnen sich aber die Verantwortlichen Chancen aus.
Als Trainer konnte das erfahrene Eishockey-Urgestein Peter Rozehnal gewonnen werden, sein junger Assistent ist Frank Lehmann.
Mittelfristig kalkuliert der Verein mit 300 Zuschauern. "Wenn die Mannschaft vernünftig spielt und sich teuer verkauft, werden die Fans auch wiederkommen", glaubt Bauer. Der Etat für die erste Saison ist bereits gedeckt, eventuell können sogar bescheidene Prämien an die Spieler ausgezahlt werden.
Erstmals in Aktion kann die neue Mannschaft im Freundschaftsspiel am Freitag, 16. Oktober (20 Uhr) gegen den Landesligisten ESV Burgau unter die Lupe genommen werden. Das erste Liga-Heimspiel des VfE steigt nach zunächst zwei Auswärtsauftritten am Sonntag, 8. November (18 Uhr), gegen die Landsberger Riverkings.
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