"Zahlen explodieren": Ulmer Tafelladen wird künftig noch mehr gebraucht
Plus Diese Einrichtung musste zuletzt deutlich mehr Menschen versorgen als früher. Die Präsidentin des DRK-Kreisverbands rechnet mit einem weiteren Zuwachs.
Mit zahlreichen Gästen, darunter rund 80 Ehrenamtliche, hat der Ulmer DRK-Tafelladen am Samstag sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Wobei die Notwendigkeit dieser Einrichtung kein Grund zum Feiern sei, wie Ronja Kemmer betonte, die Präsidentin des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Ulm. "Wir alle wären froh, es müsste sie nicht geben", sagte sie. Stolz aber ist das Rote Kreuz auf das Engagement und das Durchhaltevermögen derer, die den Tafelladen seit einem Vierteljahrhundert mit Zeit, Geld und Sachspenden unterstützen. Ihnen wurde am Samstag in einer Feierstunde gedankt. Der Bedarf an Tafelläden werde in der Zukunft eher noch zunehmen, fürchtet Ronja Kemmer.
Die Zahl der Tafelladen-Nutzer ist drastisch angestiegen
Wie notwendig diese Einrichtung ist, zeigen die aktuellen Zahlen. In den Anfangsjahren wurden im Schnitt 17.000 Einkäufe registriert, 2010 waren es erstmals 30.000. Bereits 2021 stieg die Zahl auf 35.000, wie Claudia Steinhauer berichtete, die Leiterin der Abteilung soziale Dienste des DRK. Im Jahr 2022 waren es bereits 50.000. Der Bedarf wächst in Ulm, wie auch in der gesamten Region, rasant an. Durch die Inflation, steigende Nebenkosten, Energiepreise und Mieten wird das Geld, das zum Leben bleibt, bei vielen noch knapper. Im Vergleich zu Tafelläden in anderen Regionen sei der Ulmer noch relativ gut versorgt, so Steinhauer. Das liege an den unermüdlichen Ehrenamtlichen, die sich seit zweieinhalb Jahrzehnten darum kümmern, dass genügend Waren zur Verfügung stehen.
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