In die Ulmer Innenstadt kommt eine bekannte Größe zurück
Ein innovatives Geschäft, das über Jahrzehnte am Münster beheimatet war, eröffnet wieder in der Ulmer Hirschstraße.
Der traditionsreiche Ulmer Skate- und Boardsportladen Fifty-Eight kehrt Ende Mai mit neuem Konzept in die Innenstadt zurück. Pünktlich zum 30-jährigen Firmenjubiläum in diesem Jahr kommt Jens Gramer mit seinem Shop Fifty-Eight zurück in die Innenstadt. Das bekannte Geschäft wird seit 30 Jahren mit viel Herzblut betrieben und ist nach wie vor weit über die Ulmer Grenzen hinaus bekannt.
Bereits im vergangenen Jahr hat Fifty-Eight im Pop-Up Store in der Kramgasse wieder Innenstadtluft geschnuppert und erfolgreich den ersten Schritt von der Stadionstraße an der Donau in die City zurückgefunden. Nun wagt Jens Gramer die den nächste Stufe. Im ehemaligen Schuhmodehaus Geiwitz in der Hirschstraße 20 kehrt mit Fifty-Eight wieder Leben in die Räumlichkeiten und damit auch in eine sehr prominent gelegene Immobilie der Ulmer Fußgängerzone zurück. Gerüchte, dass Gramer hier hinzieht, waren der Redaktion seit Wochen bekannt. Doch Gramer dementierte beharrlich.
Möglich macht diesen Schritt in der Ulmer 1-A-Lage nach Angaben der Ulmer City Werbegemeinschaft vor allem das Bundesförderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) und die aktive Unterstützung durch die Geschäftsstelle Innenstadtdialog der Stadt Ulm, den Innenstadtbeirat sowie ein Entgegenkommen der Vermieterin. Vereinfacht gesagt: Für begrenzte Zeit wird aus dem ZIZ-Topf ein Teil der Miete übernommen. Gramer ist nach eigenen Angaben einer der ersten innerstädtischen Geschäfte in Deutschland, die in den Genuss dieser Förderung kommen. "Das war ein langer und schwieriger Prozess." Ulm habe wie viele andere Städte ein Problem der zu hohen Mieten in guter Lage: "Inhabergeführte Geschäfte haben so kaum eine Chance." Die Besitzerin der Geiwitz-Immobilie samt der Ulmer Stadtspitze habe "unbedingt" Fifty-Eight haben wollen - um hier einen Mieter zu verpflichten, der die ganze Fußgängerzone aufwerte.
Rückkehr in die Innenstadt: Neues Shop-Konzept Fifty-Eight in Ulm
Bei Fifty-Eight hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren einiges getan. Nicht nur der Name hat sich in "58 Mode und Sport GmbH" geändert, sondern auch das Konzept hat sich weiterentwickelt. Das neue Geschäft in der Hirschstraße beinhaltet beispielsweise eine sehr umfangreiche Auswahl an Textilware für Frauen und Herren mit dem Schwerpunkt nachhaltige Mode - von sportiv über modisch bis hin zu absoluten Fashion-Teilen. "Wichtig ist uns vor allem zu kommunizieren, dass wir nicht nur der Skateladen für die Zehn- bis 18-Jährigen sind, sondern vor allem ein hochwertiges Sortiment für Mid-Ager bieten, die viel Wert auf hohe Qualität legen“, so Geschäftsinhaber Jens Gramer, der selbst längst Familienvater ist.
Bleibt bestehen: Service und Verleih in Ulm an der Donau beim SSV-Bad
Sämtliche Stand-Up-Paddeling-Kurse, Events und Verleihaktivitäten im Sommer sowie der Ski- und Snowboardservice im Winter bleiben hingegen nach wie vor in der Stadionstraße direkt an der Donau situiert. Lediglich der Einzelhandel mit allen Sortimenten zieht komplett in die Innenstadt um. Was am SSV-Bad mit der gewonnenen Fläche passiert, ist noch entschieden. Denkbar wäre eine Vergrößerung des Restaurants, das derzeit noch unter dem Namen Riverside fungiert. Über die Zukunft der Gastronomie hier will sich Gramer zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern.
Die Ulmer Citymanagerin Sandra Walter ist überzeugt, dass Fifty-Eight ein wichtiger Frequenzbringer für die Fußgängerzone sein wird. "Wir sind sehr froh, dass sich ein so bewährtes und angesagtes Geschäft wie Fifty-Eight aktiv für die Ulmer Fußgängerzone entschieden hat. Geplant ist die offizielle Eröffnung des Fifty-Eight auf Ende Mai – je nachdem wie schnell die Handwerkstätigkeiten voranschreiten. (AZ/heo)
Die Diskussion ist geschlossen.
Bitte verbessern Sie die Übelschrift.
Danke für den Hinweis! Ist korrigiert!