Diskussion um Neubau im Fischerviertel: Wie wichtig sind Plätze in der Stadt?
Plus Ein Neubau im Fischerviertel wird einige Meter weit in den Saumarkt ragen. Das löst eine Grundsatzdebatte über den Wert von Altstadtplätzen in Ulm aus.
Wie wertvoll sind Plätze in der Stadt? Ein Bauprojekt im Ulmer Fischerviertel hat eine Grundsatzdiskussion ausgelöst. Die beiden Giebelhäuser, die anstelle eines 60er-Jahre-Baus und einer Schotterfläche entstehen sollen, werden auch ein Stück des Saumarkts einnehmen. Genauer gesagt: ungefähr so viel Platz, wie zwei Autos zum Parken benötigen. Fällt da nun ein Stück der wertvollen Altstadt weg oder doch nur Raum für Blech, das dort eigentlich nichts zu suchen hat?
Mit 20 zu elf Stimmen und bei fünf Enthaltungen hat der Gemeinderat am Mittwoch das Vorhaben gebilligt. Bereits im Bauausschuss am Tag davor waren die Diskussionen üppig ausgefallen. Nach der Debatte bedrängten Anwohnerinnen und Anwohner den Architekten Adrian Hochstrasser vor dem Sitzungssaal und behaupteten, er arbeite mit falschen Angaben. Hochstrasser wies die Vorwürfe verärgert zurück, sein Büro arbeite seriös. Nachbarinnen und Nachbarn halten den Neubau für zu groß, sie sorgen sich unter anderem vor zu viel Beschattung. Die Kritik im Sitzungssaal richtete sich nicht gegen die Arbeit des Ulmer Architekturbüros. Dass die neuen Häuser ein Stück weit in den Platz hineingebaut werden, hatte sich eine Jury gewünscht, der die Entwürfe vorgelegt worden waren. Stadtplaner Peter Rimmele meinte: "Der Platz verträgt durchaus eine Korrektur." Die verschobene Gebäudekante solle dem Schweinmarkt, wie der Platz offiziell heißt, in Richtung Promenade Halt geben.
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