Kulturabteilung sucht Pioniere: Wer will auf der Wilhelmsburg einziehen?
Plus Bis zur Landesgartenschau 2030 soll wieder Leben in den Kehlturm einkehren. Wer nächsten Sommer eines der 40 Zimmer bespielen möchte, kann sich nun bewerben.
Die Räume im Kehlturm der Wilhelmsburg sind karg. In vielen liegt noch der alte Holzboden aus dem 19. Jahrhundert, die Fenster mancher Räume ermöglichen einen traumhaften Blick auf Ulm. Nach dem Krieg lebten hier Flüchtlinge – mit einfachster Heizung, oft zwei Familien in einem Raum. Nun will die Stadt Ulm den Kehlturm wiederbeleben und bis zur Landesgartenschau vermietet haben. Pioniernutzer und -nutzerinnen sind für ein Experiment im kommenden Sommer gesucht.
"Wir suchen nicht Mieter, sondern gute Ideen", heißt es bei der Stadt Ulm
Bis zur Landesgartenschau 2030 soll die Wilhelmsburg ein lebendes Kreativ- und Kulturareal werden. Ein erstes Etappenziel ist die Umnutzung des Kehlturms der Festungsanlage. "Stürmt die Burg" 2024 – vom 25. Juli bis 10. August – soll eine der beiden geplanten Testphasen für eine Umnutzung des Kehlturmes werden. Eine zweite Testphase ist 2026 geplant. Für den kommenden Sommer können sich ab sofort bis zum 15. März Menschen bewerben, die eine Idee haben, um einen dieser 40 Räume zu bespielen – mietfrei. Die Stadt stellt Strom und Internet, so Sebastian Huber von der Kulturabteilung der Stadt – und bis zu 3500 Euro Projektförderung für die Interessenten. "Wir suchen nicht Mieter, sondern gute Ideen", so Huber. Die Sanitäranlagen von "Stürmt die Burg" können genützt werden. Gefördert werden zum Beispiel eigene Arbeitsleistungen und Materialien für ortsspezifische Installationen, aber auch Reisekosten. Allerdings ist auf die Denkmalschutzvorgaben zu achten: Wände und Böden dürfen beispielsweise nicht umgestaltet werden. Nur vier der 40 Räume verfügen über Fensterscheiben.
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