Volker Wissing im Ulmer Stadthaus: Manches geht im Buh-Gebrüll unter
Plus Nach Protestaktionen auf der Adenauerbücke und am Münsterplatz tritt FDP-Verkehrsminister Volker Wissing im Ulmer Stadthaus auf. Auch dort gibt es Provokationen.
Seit Volker Wissing Bundesminister für Verkehr und Digitales ist, wurde der promovierte Jurist und ausgebildete Kirchenmusiker zum Hassobjekt für viele. Wut konzentriert sich auf den FDP-Politiker als Person. Im Ulmer Stadthaus sprach Wissing mit dem Journalisten Ulrich Becker über Verkehrspolitik und Ampel-Pläne und erteilte Forderungen nach einem Tempolimit eine klare Absage, da Tempo 130 für das Klima wenig bringe. Seine Ausführungen gingen immer wieder im Buh-Gebrüll unter.
Bereits am von Polizei gesicherten Eingang des Stadthauses zeigte die Gruppe, die auf dem Münsterplatz gegen Wissing demonstriert hatte, ihren Unmut. Man entscheide über den Einlass nicht nach Ticketbesitz, sondern mache Gesichtskontrollen, beschwerte sich ein aus Karlsruhe angereister Aktivist. Im Saal des bis auf den letzten Platz gefüllten Stadthauses zeichnete sich die Spaltung der Gesellschaft klar ab: Ein großer Teil der Zuhörerinnen und Zuhörer war gewillt, Wissing reden zu lassen, und applaudierte seinen Sätzen immer wieder auch zustimmend, während aus dem hinteren Teil des Saales Buh-Rufe sowohl Formulierungen des Ministers als auch Applaus überbrüllten. Wissing selbst, der über einen Seiteneingang ins Stadthaus gekommen war, blieb ruhig, konterte provozierende Fragen mit einem "Mich erstaunt, dass Sie das nicht wissen" – und forderte, die Gesellschaft benötige anstatt Niederschreiens eine sachliche, kontroverse und unaggressive Auseinandersetzung über verkehrspolitische Fragen, die das alte "Entweder – Oder" verlassen.
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