1. Mai in Neuburg: Ein Tag der Bewegung
Die DGB-Kundgebung in Neuburg stand im Zeichen der Europa-Wahlen. Wichtigste Botschaft: Wählen gehen!
Sozialer soll es werden. Und nachhaltiger. Geht es nach den deutschen Gewerkschaften, soll Europa aber auch das bleiben, was es jetzt schon ist: Ein Garant für Freiheit, Frieden und Wohlstand. Auch der DGB-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen setzt sich dafür ein, dass die Menschen zur Wahl gehen. Unter dem Motto „Europa.Jetzt!Aber richtig!“ macht sich der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB dafür stark, dass Europa nicht nur für die Wirtschaft da ist, sondern auch sozialer wird.
Gewerkschaften wollen ein dereguliertes Europa
Wer ein geeintes Europa in Frage stellt, dem empfiehlt Paul Eichinger einen Blick in die Geschichtsbücher. Dort könne man nachlesen, so der Bereichsleiter Süd der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG, welchen Blutzoll die Bürger in Europa noch bis ins letzte Jahrhundert hätten zahlen müssen. Und auch die deutsche Einheit sei nur in einem geeinten Europa möglich gewesen. Aber die Gewerkschaften wollen kein „weiter wie bisher“. Sie wollen kein dereguliertes Europa, das eher den Weg weg von Errungenschaften für die Arbeitnehmer gehe, so der Hauptredner bei der DGB-Kundgebung auf dem Neuburger Schrannenplatz. Weiter wie bisher würde bedeuten, dass Europa sein Vertrauen verspiele, so Eichinger. Deshalb setzte der EVG-Funktionär zum Rundumschlag an: Weg von befristeten Arbeitsverträgen. „Ja“ zur Grundsicherung im Alter. „Ja“ zur selbstbestimmten Arbeitszeit. Und vor allem „ja“ zu bezahlbaren Wohnraum. In den horrend gestiegenen Mieten sieht Eichinger gesellschaftliche Sprengkraft „Wenn vor 20 Jahren einer 1500 Mark netto verdient hat, hat er rund 400 Mark Miete bezahlt. Heute kostet die Wohnung 800 Euro.“ Alleine 112.000 Eisenbahnerwohnungen seien deutschlandweit an Investoren zu Niedrigstpreisen verramscht worden, sagt Eichinger.
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