Alt-OB Lehmann: "Ich möchte hier reinen Tisch machen"
Im Korruptionsprozess beantwortet Ingolstadts Alt-OB Alfred Lehmann ausführlich die Nachfragen der Kammer und sagt, er habe ein "schlechtes Gewissen".
Der Satz fällt recht spät im Korruptionsverfahren gegen Ingolstadts Altoberbürgermeister Alfred Lehmann, aber er fällt. Am 23. Prozesstag, am Dienstag, sagte der frühere Rathauschef vor der 1. Strafkammer am Landgericht Ingolstadt: „Ich möchte hier reinen Tisch machen.“
Schon an den vorausgegangenen Verhandlungstagen hatte der 69-Jährige zwar Fehler eingeräumt und zuletzt dann am 22. Verhandlungstag, vor zwei Wochen, eine längere Verteidigererklärung abgegeben, die seine Anwälte explizit als Geständnis verstanden wissen wollten. Am Anfang des seit März laufenden Prozesses hatten allerdings zunächst noch Lehmanns, seine Unschuld beteuernden Sätze, gestanden: „Es gab keine Bestechung und keine Untreue.“ Er habe stets im Interesse der Stadt und ihrer Bürger gehandelt. In seinem ganzen Leben habe es noch keinen Versuch gegeben, ihn zu bestechen: „Ich habe mich immer an die Regeln gehalten.“ Der Auftritt vor Gericht, so Lehmann damals im Frühjahr, falle ihm auch deshalb besonders schwer, weil er zeit seines Lebens nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sei.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.