Mack kritisiert Freistaat: „So kann‘s nicht weitergehen“
Weichering müsste aktuell 30 statt 28 Asylbewerber aufnehmen. Doch es fehlt nach wie vor an Unterbringungsmöglichkeiten
Es werden immer mehr. Beinahe täglich kommen neue Asylsuchende nach Deutschland, die in den Bundesländern, Regierungsbezirken, Landkreisen und schließlich in den Gemeinden verteilt werden. Überall werden händeringend Unterkünfte gesucht, was allerdings oft nicht daran scheitert, dass es keine gibt, sondern, dass viele in ihren Häusern und in der Nachbarschaft keine Flüchtlinge haben wollen. Davon kann auch Bürgermeister Thomas Mack ein Lied singen. Erst kürzlich habe er einen Anruf eines Mannes erhalten, der seine Wohnung oder sein Haus vermietet hätte – allerdings nicht für die ortsübliche Miete, wie er offen zugab. „Dann ist das für mich nicht interessant“, habe er Mack gesagt. Auch ein möglicher Containerstandort sei unlängst gescheitert, weil die Nachbarn beim Eigentümer des Grundstücks ihr Veto eingelegt haben.
So ist in Weichering die Situation nach wie vor die gleiche: Die Gemeinde kann bislang keine Asylbewerber aufnehmen. Daran ändert sich auch nichts, wenn die Quote mittlerweile von 28 auf 30 angewachsen ist. Die Fläche am Feuerwehrhaus wäre zwar für Wohncontainer geeignet, doch bekanntermaßen gibt es auf dem Markt keine Container mehr, und wenn doch, dann ist nicht geklärt, ob und in welcher Höhe der Freistaat die Kosten dafür übernimmt. „So kann‘s nicht weitergehen“, sagte deshalb Mack, der findet, dass die Rahmenbedingungen in keiner Weise zur aktuellen Situation passen.
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