Was passiert mit der Staustufe?
Der Baudirektor macht in Bergheim wenig Hoffnung auf geringeren Lärm und Verkehr. Was sonst noch im Gemeinderat los war.
Gespannt hatten die Bergheimer Gemeinderäte am Montagabend den leitenden Baudirektor des staatlichen Bauamts Ingolstadt, Lutz Mandel, erwartet. Viel Neues konnte er ihnen zum Thema Staustufe allerdings nicht berichten. Dafür gab es später in der Sitzung gute Nachrichten über die fast fertig gebaute Kläranlage. Und am Ende wurde es sogar noch ein bisschen traurig.
Der Teilbereich der Staatsstraße 2043 zwischen dem Kreisverkehr in Bergheim und dem in Grünau, der über die Staustufe führt, sei aktuell nicht im Verkehrswegeplan enthalten, sagte Baudirektor Mandel. Da die Donauquerung aber für das Verkehrsaufkommen (11400 Fahrzeuge, davon zwölf Prozent Schwerverkehr) zu eng sei, kein vernünftiger Radweg vorhanden sei und die Straße außerdem nicht den heutigen Ansprüchen an die Verkehrssicherheit entspreche, werde trotzdem überprüft, wo ein neuer Brückenbau realisiert werden könnte. Die Staatsstraße soll dann dreispurig werden. Das Bauamt erledige derzeit die Vorplanungen, demnächst werde ein Ingenieurbüro beauftragt, erzählte Mandel. Dieses soll prüfen, ob die bestehende Brücke ertüchtigt werden könne oder ein Standort weiter östlich oder westlich besser geeignet wäre – unter Berücksichtigung der Umweltverträglichkeit. Mandel schätzt, dass die Voruntersuchungen bis Anfang des nächsten Jahres abgeschlossen sein werden. Bürgermeister Tobias Gensberger vermutet, dass auf die Gemeinde Bergheim eine erhebliche Verkehrs- und Lärmbelastung zukomme, sollte die Brücke westlich des jetzigen Standorts errichtet werden. Ob Lärmschutzmaßnahmen tatsächlich nötig werden, müsse erst geprüft werden, hielt der Baudirektor dagegen. Gensberger befürchtet auch dann negative Folgen für seine Gemeinde, sollte eine zweite Donaubrücke in Joshofen kommen. In diesem Fall habe Bergheim wahrscheinlich kein Recht auf aktive Lärmschutzmaßnahmen, sagte Mandel.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.