
Schwieriger Start ins Berufsleben

Jeder 18. Jugendliche verlässt in Deutschland die Schule ohne Abschluss. In Ingolstadt ist es jeder 21., in Eichstätt nur jeder 48. Die Zahlen sind leicht gestiegen. Warum das so ist
Mehr Engagement für junge benachteiligte Menschen fordert der Caritasverband für die Diözese Eichstätt. Aktueller Anlass sind die jüngsten Ergebnisse der bereits seit mehreren Jahren durchgeführten bundesweiten Studie „Bildungschancen vor Ort“ des Deutschen Caritasverbandes über Schüler, die nicht zumindest einen Hauptschulabschluss haben. Diese haben sich in nahezu allen kommunalen Gebieten, die ganz oder teilweise im Gebiet des Bistums Eichstätt liegen, verschlechtert. „Wir dürfen nicht zulassen, dass in unserer grundsätzlich wirtschaftlich prosperierenden Gegend viele junge Menschen ohne oder mit schlechten Perspektiven in ihr Berufsleben starten“, erklärt Caritasdirektor Franz Mattes.
Bundes- und bayernweit blieben die vom Deutschen Caritasverband ausgewerteten Zahlen im Jahr 2014 im Vergleich mit dem Vorjahr in etwa gleich: Danach hatten vor zwei Jahren in ganz Deutschland 5,7 Prozent der Schulabgänger keinen Hauptschulabschluss und im Freistaat 4,4 Prozent. Erhöht hat sich deren Anzahl jedoch in Ingolstadt von 4,2 auf 4,7 Prozent, im Landkreis Eichstätt von 1,7 auf 2,1 Prozent, im Landkreis Neumarkt von 2,3 auf 3,3 Prozent, in der Stadt Nürnberg von 7,6 auf 8,6 und im Landkreis Nürnberger Land von 6,7 auf 8,0 Prozent. Auch im Landkreis Roth stieg die Zahl von 6,3 auf 8,2 Prozent, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kletterte sie von 2,6 auf 4,0 Prozent sowie in der Stadt Schwabach gar von 4,5 auf 8,6 Prozent. Lediglich im Landkreis Ansbach, von dem ein Teil im Gebiet der Diözese Eichstätt liegt, gab es eine Verbesserung von 6,6 auf 5,0 Prozent – und dies, obwohl sich hier nach der Studie die Anteile der Förderschüler sowie der ausländischen Schüler an allgemeinbildenden Schulen und auch die Arbeitslosenquote leicht erhöhten. Die Stadt Ansbach hat nach der Studie bundesweit die beste Quote mit lediglich 1,2 Prozent an Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss, während der Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt mit 14 Prozent die höchste aufweist.
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