In Burgheim gibt es ein neues Zuhause für Libellen und Amphibien
Sebastian Zitzmann setzt in seinem Jagdgebiet immer wieder Naturschutzmaßnahmen um. Jetzt entsteht im Burgheimer Bründl ein Feuchtbiotop.
Seit 1992 ist der Burgheimer Allgemeinmediziner Dr. Sebastian Zitzmann Pächter des Jagdgebietes Burgheim I, das sich südlich der B16 befindet. Ebenso lange sieht er sich als Jäger und Heger auch in der Pflicht, Verbesserungen in seinem Jagdgebiet durchzuführen, die dem Naturschutz dienen. Dazu gehörten vor allem etliche Neuanpflanzungen von kleinen Gehölzen, die vom Wild als Trittbretter in der Natur zur Deckung und zum Unterschlupf angenommen werden. Darüber hinaus wurden kleinere Feuchtbiotope oder eine Streuobstwiese angelegt. Aber auch eine Fläche von zwölf Hektar auf einem ehemaligen Kiesabbaugelände wurde schon mit passenden Baumarten aufgeforstet.
In dieser Woche packte Zitzmann wieder ein größeres Projekt an, mit dem er sich schon länger befasste und das auch beim Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, Siegfried Geißler, Gefallen fand. Der Jagdschutzverein Neuburg und Grundstückseigentümer Anton Karmann fanden die Idee ebenso gut wie die betroffenen Landwirte. Im „Bründl“, das sich westlich vom Burgheimer Flugplatz befindet und durch das der gleichnamige kleine Bach fließt, entsteht nun ein Feuchtbiotop. Dazu schürfte Baggerführer Josef Baumgartner den Humus ab und formte eine flache Wanne, in der sich das Wasser des Bründl zu einem Teich sammeln kann, ehe es am östlichen Ende wieder weiterfließt. In und rund um das Flachgewässer werden sich bald Insekten, vor allem Libellen, einstellen und auch Amphibien eine Bleibe finden.
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