Das MVZ als Draufzahlgeschäft
Ingolstadt Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Ingolstadt fährt höhere Verluste ein als kalkuliert. Der Aufsichtsrat diskutierte gestern diese nicht erwartete Entwicklung.
Im Startjahr 2008 des in der Kommunalpolitik wie auch in der niedergelassenen Ärzteschaft damals so umstrittenen Versorgungszentrums wollte man lediglich knapp 250 000 Euro Defizit einfahren - tatsächlich waren es jedoch 650 000. Heuer war dann bereits ein ausgeglichenes Ergebnis anvisiert worden, doch auch das wird definitiv nicht erreicht, so Geschäftsführer Heribert Fastenmeier gestern, ohne allerdings konkrete Zahlen vorzulegen. Auch für 2010 ist angesichts einiger Anlaufprobleme ein Defizit von 200 000 Euro angesetzt.
Ebenfalls gestern tagte die Zweckverbandsversammlung mit Vertretern der Stadt Ingolstadt und des Bezirks Oberbayern. Ingolstadt hält 76,6, der Bezirk 23,4 Prozent der Anteile an der Klinikum-GmbH. Die hat inzwischen zahlreiche Töchter und Enkel. Um den Einfluss der Gesellschafter auf die verschiedenen Töchter auszuweiten, wurde die Satzung in wesentlichen Punkten ergänzt. Dazu gehören neue Möglichkeiten der direkten Einflussnahme auf Entscheidungen und Zielvorgaben. Änderungen gibt es auch bei der Rechnungsprüfung. Hier können von den Gesellschaftern jetzt auch spezifizierte Prüfungsaufträge an Sachverständige erteilt werden. Weiterhin müssen künftig auch die Jahresabschlüsse der Töchter in der Zweckverbandsversammlung oder im Aufsichtsrat vorgelegt werden.
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