Der Südstaatler
Roland Gaßner von der CSU sieht die Verschuldung des Landkreises kritisch und würde die Kommunen stärker in die Verantwortung nehmen
An die 3000 Hände hat Roland Gaßner in den vergangenen Wochen geschüttelt und sich auf 100 Veranstaltungen präsentiert. Wahlkampf geht an die Substanz – auch beim Landratskandidaten aus Oberlauterbach. „Ich gehe davon aus, dass – egal wie die Wahl ausgeht – ich hinterher weniger Stress habe“, ist sich der 45-Jährige sicher. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass er Amtsinhaber Roland Weigert vom Thron stößt, vermag er nicht zu sagen. Doch er rechnet fest mit einer Stichwahl. Schon allein die CSU-Stammwähler würden 35 Prozent ausmachen. Dazu kämen sicherlich etliche Bürger, bei denen er keinen schlechten Eindruck hinterlassen habe. Mache also Pi mal Daumen 40 Prozent. Den Stimmenanteil für seinen SPD-Mitbewerber Werner Widuckel schätzt er auf 15 Prozent. „Also bleiben für den anderen nur noch 45 Prozent“, sagt Gaßner.
Sollte der CSU-Kandidat am Ende als Sieger hervorgehen, dann würde er sich als Erstes „den Haushalt ganz genau anschauen“. Denn seiner Meinung nach sei die Verschuldung im Landkreis nicht nur viel zu hoch, sondern vor allem hausgemacht. Permanent über seine Verhältnisse zu leben, das funktioniere eben nicht – nicht im Landkreis und auch nicht anderswo. Die „Politikerunkultur“ der vergangenen Jahrzehnte, immer mehr Geld auszugeben, als eigentlich vorhanden sei, verurteile er. Dass der Landkreis aktuell rund 30 Millionen Euro Schulden habe, liege unter anderem daran, dass Weigert von den Kommunen nicht genügend Kreisumlage gefordert hätte. „Wenn alle glauben, dass (die im Haushalt eingeplanten) Ausgaben notwendig sind, dann müssen auch alle mitzahlen“, lautet Gaßners Meinung.
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