Die Firma ist sein Leben
Neuburg Es war bislang sein Leben und es wird sein Leben bleiben. Helmut Wittmann ist mit dem Unternehmen, das sein Vater Wilhelm vor 55 Jahren in Neuburg gegründet hat, aufgewachsen. 40 Jahre lang ist er mittlerweile in die Firma eingebunden. Auch wenn die Nachfolge bereits auf den Weg gebracht ist: Der Eigentümer von Wittmann Kies und Beton wird dem Betrieb auch nach der Übergabe der Geschäftsführung erhalten bleiben. Bis dahin ist allerdings noch etwas Zeit. Nächste Woche feiert er seinen 60. Geburtstag.
Seine älteste Tochter Ulrike (38), Hans-Peter Artner, der Lebenspartner seiner mittleren Tochter Birgit (30) und Andreas Makowka, Leiter des Fertigungsteilwerks, kann sich Helmut Wittmann gut als Dreierspitze vorstellen, wenn er in etwa fünf Jahren die Verantwortung abgibt. Aussteigen aus dem Familienunternehmen wird er zwar auch danach nicht, "doch mit Sicherheit werde ich nicht mehr überall mitreden", verspricht er. Dass dies ein guter Weg ist, hat ihm sein Vater vorgelebt. "Auch er gab mir freie Hand, glaubte an mich, auch wenn einmal etwas daneben ging. Genauso will ich es auch machen."
Unter Wilhelm Wittmann war die Firma ein reiner Baggerbetrieb. Helmut Wittmann erinnert sich noch gut daran, als im Januar 1955 der erste Bagger am Neuburger Bahnhof ankam und im Schneckentempo in die Gustav-Philipp-Straße fuhr. Damals war auch in Neuburg Bauzeit. Die Bagger der Firma Wittmann waren gefragt. "Da kamen die Leute noch mit Aufträgen zu uns, heutzutage muss man sich selbst darum kümmern, dass man welche bekommt", erzählt der Neuburger. Die Flurbereinigung und später der Bau von Flutgräben und Dämmen beim Kraftwerkbau von Bertoldsheim nach Ingolstadt waren weitere herausragende Aufgaben für die damalige Firma. Hinzu kamen Abbrucharbeiten, wie das alte Bullinger-Geschäftshaus oder das alte Pfarrhaus am Spitalplatz.
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