Eine indische Oase mitten im Donaumoos
Pobenhausen Die stattlichen Bauernhäuser mit den weit ausladenden Balkonen sowie die aus massivem Holz gedrechselten oder aus Eisen geschmiedeten Geländer sind ebenso wenig zu übersehen wie der mächtige Turm der Pfarrkirche, der jene barocke Behäbigkeit ausstrahlt, die man den hier am Rande des Donaumooses lebenden Menschen nachsagt. Im Karlskroner Ortsteil Pobenhausen scheint alles noch sehr ursprünglich, sehr bodenständig und vor allem sehr oberbayerisch zu sein. An etlichen Hofeinfahrten prangen Schilder, auf denen "Kartoffeln zu verkaufen" steht.
Am auffälligsten jedoch ist ein Schild, auf dessen dunkelbraunem Grund in weißer Schrift der Hinweis "Kloster Little Flower" prangt. Es zeigt den Weg hinauf zum Kalvarienberg, einem exponierten Aussichtspunkt hoch über dem Donaumoos, auf den schon seit Hunderten von Jahren die Wallfahrer in Scharen pilgern. Auch Wanderer und Radfahrer schätzen den Ort als Insel der Stille, als Idylle der Einsamkeit, als Hort der Geborgenheit. Wie geschaffen also als Rückzugsraum für eine klösterliche Gemeinschaft, deren Geschichte sich von anderen wesentlich unterscheidet.
"Little Flower" ist ein sehr junges Kloster, das es in dieser Form und hier an dieser Stelle erst seit fünf Jahren gibt. Eines, das sich nicht nur durch seinen Namen von anderen Ordensniederlassungen unterscheidet, sondern vor allem dadurch, dass man hier als Besucher ausschließlich von indischen Patres empfangen wird. Es ist eine sehr kleine Gemeinschaft, die hier aber keinesfalls zurückgezogen hinter dicken Klostermauern lebt, sondern aufgeschlossen inmitten der von ihnen betreuten Pfarreiengemeinschaft Karlskron-Pobenhausen-Adelshausen.
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