Entscheidung bei den Grünen: Pianistin kandidiert für den Bundestag
Ingolstadt Mit 13 von 21 Stimmen setzte sich Agnes Krumwiede auf Anhieb gegen ihre beiden Mitbewerber durch. Die Ingolstädter, Neuburger und Eichstätter Grünen schicken damit eine sehr junge Kandidatin für die Bundestagswahl im September kommenden Jahres ins Rennen. Hilmar Rosenkranz und Johannes Woitzik hatten sich ebenfalls um die Kandidatur beworben.
Agnes Krumwiede ist Künstlerin durch und durch. Für die 31-jährige studierte Pianistin ist das ganz und gar kein Widerspruch zu politischem Engagement. In ihrer zehnminütigen Vorstellungsrede im Ingolstädter Büro der Grünen räumte sie mit "dem Vorurteil" auf, Politik und Kunst passten nicht zusammen. Für die Pianistin und freie Journalistin steht fest: "Es gibt keine unpolitische Kunst!" Neben traditionell grünen Themen wie die Umstellung auf regenerative Energiequellen will sie sich im Falle einer Wahl für den kreativen Bereich in der Politik stark machen.
Eine "Quadratschädel-Bildung" soll etwa zu einer "Ausbildung aller Sinne" umgestaltet werden. Umfragen hätten schließlich gezeigt, dass Theaterspielen die soziale Kompetenz erhöhe und Musik wichtig für die Konzentration sei. Außerdem will die 31-Jährige für die Abschaffung von Studiengebühren eintreten. Die Gebühren hätten zwar Verbesserungen für die Studenten gebracht, aber auch dazu geführt, dass weniger junge Menschen das Studium aufnehmen.
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