Ehekirchen-Buch: Ganz Buch packt bei der Kirche an

VonDorothee Pfaffel

Die Bürger im Ehekirchener Ortsteil sanieren ihr Gotteshaus. Das Vorhaben wird teuer und funktioniert nur, wenn alle mithelfen.

Kirche und Leichenhaus in Buch sind marode. Beide Gebäude sollen saniert, die Aussegnungshalle vielleicht sogar neu gebaut werden. „Für einen Ort mit 150 Einwohnern ein Kraftakt“, sagt Kirchenpfleger Paul Kammerer. Aber es sei zu schaffen, ist sich der 51-Jährige sicher. Und zwar dann, wenn alle mit anpacken.

Nach Pfingsten sollen die Arbeiten losgehen. Zum Hochfest des Heiligen Geistes wird der vorerst letzte Gottesdienst gefeiert, erzählt Kammerer. Danach werden die Bucher Bürger die Kirche ausräumen. Zuvor, Mitte Mai, findet noch eine Baubesprechung mit den Handwerkern statt. Die meisten Aufträge sind schon vergeben. Saniert werden müssen der Dachstuhl, die Dacheindeckung und die Decke der Kirche. Insgesamt hat die Kirchenverwaltung dafür 730000 Euro veranschlagt. Finanziert wird das Vorhaben vor allem durch Zuschüsse: Den größten Teil der Kosten übernimmt das Bistum Augsburg. Der Landkreis, der Regierungsbezirk und die Kommune steuern ebenfalls Mittel bei. Aber auch die Pfarrgemeinde wird 70000 bis 80000 Euro aufbringen müssen, schätzt der Kirchenpfleger. Diese Summe muss aus Spenden und Rücklagen generiert werden. Die Einnahmen aller Feierlichkeiten, die derzeit vor Ort abgehalten werden, würden in die Kirchensanierung fließen. Die Vereine – Feuerwehr, Gartenbau-, Schützen- und Burschenverein – hätten bereits eine fünfstellige Summe zusammengetragen. „Der Rückhalt unter den Bürgern ist groß, alle stehen voll dahinter“, sagt Kammerer.

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