Heilpraktiker-Prozess: Ehemann einer verstorbenen Krebspatientin sagt vor Gericht aus
Plus Eine Heilpraktikerin aus Schrobenhausen und ein Unternehmer aus Ingolstadt sollen ein wirkungsloses Krebsmittel vertrieben haben und stehen deshalb in Ingolstadt vor Gericht. Der Ehemann einer verstorbenen Krebspatientin hat nun schwere Vorwürfe erhoben.
An einem weiteren Verhandlungstag im Betrugsprozess gegen eine Schrobenhausener Heilpraktikerin und einen Ingolstädter Unternehmer wurde am Dienstag der Ehemann der Frau vernommen, die sich an stern TV gewandt und die Ermittlungen in Gang gebracht hat. Vor zwei Jahren war die an Speiseröhrenkrebs erkrankte 52-Jährige gestorben. Wie mehrfach berichtet, wird den Angeklagten vorgeworfen, das Präparat BG-Mun als Mittel gegen Krebs verkauft haben, obwohl es sich laut Anklage um eine „Zuckerlösung ohne jede pharmakologische Wirkung“ handelt.
Die Krebspatientin hatte auf ein "Wundermittel" gehofft
Wie der 58-jährige Ehemann berichtete, sei seine Frau im September 2017 mit der niederschmetternden Diagnose konfrontiert worden: Krebs ohne Heilungsmöglichkeit. In der Hoffnung auf ein „Wundermittel“ habe sie sich im Internet nach alternativen Methoden umgeschaut. Mitte 2018 sei sie dann fündig geworden: Ein Mann habe davon berichtet, dass sein an Hirntumor erkrankter Bruder geheilt worden sei – mit BG-Mun. Seine Frau habe es als „großes Glück“ empfunden, zu einer Gartenparty in der Nähe von Heidelberg eingeladen zu werden, wo sie die beiden Angeklagten erstmals getroffen habe und sogleich einen Termin in der Praxis der Heilpraktikerin vereinbart habe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.