Brutale Täter und ein brutales Opfer
Versuchter Mord im Kirschgarten war wohl nur gefährliche Körperverletzung
Ingolstadt Beim gestrigen zweiten Prozesstag wegen versuchten Mordes an einem Obstbauern aus Manching ging es vornehmlich um die Frage, wie rabiat das Opfer selbst wohl gewesen ist. Drei Brüder (35/43/52) hatten aus der Plantage des 52-Jährigen im Juli 2010 Kirschen geklaut. Als der Bauer kam und wutentbrannt auf sie losging, schlug ihm der Jüngere vermutlich mit einer schweren Taschenlampe den Schädel ein. Das Opfer hatte Riesenglück und überlebte.
Am ersten Prozesstag sagten die drei – mehrfach vorbestraften – Angeklagten aus, der Bauer habe sie in jener Nacht mit einem massiven Stück Gewebeschlauch angegriffen. Sie hätten sich wehren müssen, um nicht selbst schwer verletzt zu werden. Der Landwirt sagte dagegen im Zeugenstand, er sei von dem Trio angegriffen worden und habe sich nur zur Wehr gesetzt. Die drei Diebe hatten etwa eineinhalb Kilo Kirschen gepflückt. Verkaufswert: „Nicht einmal zehn Euro“, stellte Landgerichtsvizepräsident Paul Weingartner gestern als Vorsitzender der Großen Strafkammer fest.
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