Nächtliche Anrufe verbreiten Angst
Bei der Neuburgerin Gisela Ohmann sowie mindestens zehn weiteren Personen aus der Region versuchten am Montagabend Betrüger an Wertsachen zu kommen.
Der Schrecken sitzt nach wie vor tief. Wenn Gisela Ohmann über jene Nacht spricht, fährt ihr die Angst immer noch in die Knochen. Am vergangenen Montag klingelte gegen 21 Uhr ihr Telefon. Es meldete sich Hauptkommissar Michael Mann vom Einbruchsdezernat. Hochdeutsch und mit präzisen Worten schilderte er, dass derzeit eine rumänische Einbrecherbande in der Neuburger Jahnstraße sowie der Pappenheimstraße unterwegs sei. Drei Männer habe man bereits gefasst, drei weitere seien aber noch auf freiem Fuß – und bewaffnet. Er riet ihr, alles zu verriegeln.
Das mache sie ohnehin jeden Abend, berichtet die 75-Jährige. Aber nach dem Anruf, habe sie noch einmal alle Türen überprüft und geschaut, ob auch wirklich alle Rollos geschlossen sind. „Ich war so aufgeregt und hatte solche Angst.“ Der vermeintliche Polizeibeamte hatte bereits bei dem ersten Anruf angekündigt, sich weiterhin regelmäßig zu melden, und tatsächlich rief gut eine Stunde später ein Hauptkommissar Wolfgang Bach an. Er erkundigte sich nach dem Wohlbefinden von Gisela Ohmann, zumal sie ja „alleinstehend sei“ und als „ältere Frau“ auch „alleine in ihrem Haus lebe“. „Er wusste sehr viel über mich“, erzählt Ohmann. Sie vermutet, dass die Betrügerbande schon vor den Anrufen sie und ihr Haus beobachtet haben musste. Der zweite Mann erkundigte sich dann auch, ob sie Wertsachen im Haus habe, Bargeld, Schmuck oder einen Tresor. War die 75-Jährige bis dahin eingeschüchtert und ängstlich, kam ihr diese Frage dann doch seltsam vor. Geistesgegenwärtig antwortete sie, dass sie nichts im Haus habe und alle Wertsachen bereits an ihre Tochter vererbt habe.
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