Freispruch am Neuburger Amtsgericht: Gastronom wohl kein Heiratsbetrüger
Plus Ein griechischer Gastronom ist vor dem Neuburger Amtsgericht freigesprochen worden. Vorgeworfen wurde ihm Heirats- und Geldbetrug. Vermutlich war aber wohl der Angeklagte der Geschädigte.
War es Betrug oder nicht? Mit dieser Frage beschäftigte sich Richter Christian Veh in einem Fall vor dem Neuburger Amtsgericht. Auf der Anklagebank saß ein griechischer Gastronom, der mit insgesamt 80.000 Euro ein Restaurant in München übernehmen wollte. Ob er sich dieses Geld mit einer falsch versprochenen Heirat von der Frau erschlichen hatte und was mit dem Geld tatsächlich passierte, galt es in der Verhandlung zu klären.
Angefangen hatte alles vor mehreren Jahren, als der 65-jährige Gastronom sein Restaurant in Schrobenhausen aufgeben musste. Damals soll die Frau mit ihm Kontakt aufgenommen haben und ihn dazu animiert haben, gemeinsam in München einen Neustart in der Gastronomie zu wagen. Weil der Mann bereits damals knapp bei Kasse war, soll sie ihm in Aussicht gestellt haben, ihm 80.000 Euro zu leihen. Dass sie dem nur zustimmte, weil er ihr eine Heirat versprochen hatte, bestritt der Angeklagte vehement. „Sie wusste, dass ich verheiratet war, sie kannte ja auch meine Frau,“ meinte der Grieche und beteuerte zudem, dass er stets vorgehabt habe, der Frau das Geld wieder zurückzugeben. Diesbezüglich hätte es sogar einen Vertrag gegeben, in dem vereinbart wurde, dass der Gastronom das ihm geliehene Geld erst dann in Raten zurückzuzahlen habe, wenn es ihm finanziell besser gehen würde.
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