29-Jähriger gibt sich im Netz als Mädchen aus und fordert Nacktfotos
Ein 29-Jähriger hat seine Identität verschleiert und im Internet Nacktfotos von Teenagern verlangt. Die Mädchen reagierten richtig.
Tatort Internet: Ein 29-Jähriger hat sich über Monate hinweg falsche Identitäten gegeben und sich in der Anonymität der virtuellen Welt an junge Mädchen herangemacht. Er gab zunächst „Kinder-Chat“ als Stichwort bei einer Suchmaschine ein, stieß dann auf Internet-Foren wie etwa „Topmodel“ und knüpfte dort Kontakte mit Elf-, Zwölf- und 13-Jährigen. Ihnen spiegelte er dann vor, etwa im selben Alter und ebenfalls ein Mädchen zu sein, um ihr Vertrauen zu erschleichen. Schließlich wollte er sie zwingen, ihm Nacktaufnahmen zu schicken oder sich vor der Web-Cam nackt auszuziehen und an sich herumzumanipulieren. Mit Drohungen, er werde ihren Internet-Zugang sperren oder sich an ihre Eltern wenden, versuchte der Mann, seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
14 Monate Gefängnis
Acht Fälle sind im Zeitraum zwischen Dezember 2013 und März 2014 aktenkundig geworden. Am Dienstag nun saß der Mann aus Wolnzach wegen versuchten sexuellen Missbrauchs von Kindern und versuchter Nötigung vor dem Neuburger Amtsgericht. Einen Fall stellte Vorsitzender Richter Gerhard Ebner ein, für die anderen verurteilte er den Angeklagten zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung. Der Mann ist bereits vielfach vorbestraft, unter anderem einschlägig: Er war schon 2005 und 2009 wegen des Besitzes kinderpornografischer Schriften verurteilt worden und 2014 wegen Nötigung. Damals hatte er mit einer ähnlichen Masche wie jetzt versucht, ein junges Mädchen zu sexuellen Handlungen vor der Web-Cam zu zwingen. Seitdem sitzt er in Strafhaft – inzwischen schon seit 19 Monaten.
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