So wird die Wurst im Landkreis produziert
Plus Nachdem es beim Fleischkonzern Tönnies in Nordrhein-Westfalen Anfang Juni zu einem weitreichenden Skandal gekommen ist, lohnt sich ein Blick in heimische Betriebe. Wie sind die Bedingungen vor Ort?
Massenschlachtungen, Tiertransporte über lange Strecken, unzumutbare Zustände für Leiharbeiter und Werksverträgler in der Fleischindustrie – und nun auch noch der Corona-Ausbruch bei Tönnies: All das dient letztlich der Erzeugung von Billigfleisch. Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick in den eigenen Landkreis. Während an den sieben Standorten der Großschlachterei Tönnies, einem der sechs Großen der deutschen Fleischkonzerne, die Milliardenumsätze erzielen, täglich circa 45.000 Schweine, somit fast 17 Millionen jährlich geschlachtet werden, sind es laut Veterinäramt im Landkreis etwa 15.500 Schweine pro Jahr. Hinzu kommen 2382 Rinder, 144 Kälber und 1156 Schafe und Ziegen.
Metzgermeister Johann Schmid: Sein Betrieb blieb von Corona verschont
Diese Zahlen sind auch ohne Werksverträge oder ausländische Leiharbeiter in Gemeinschaftsunterkünften zu schaffen. Bei Metzgermeister Johann Schmid, dem letzten verbliebenen handwerklichen Metzger im nördlichen Landkreis, der noch im eigenen Schlachthaus selber schlachtet, arbeiten nur gelernte beziehungsweise angehende Fachkräfte. Seine drei Meister, drei Gesellen und zwei Auszubildenden in der Produktion sind alle fest angestellt, natürlich sozialversicherungspflichtig.
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