Über den Kirchenbesuchern schwebten Feuerzungen
In Burgheim wurden 54 Jugendlichen gefirmt. Welche Bedeutung das katholische Sakrament hat
Dem Anlass angemessen hat Burgheims Pfarrer, Dekan Werner Dippel, die ganz große Ministrantenbesetzung aufgeboten. Zusammen mit gut 30 jungen Messdienern zogen der Augsburger Domkapitular Walter Schmiedel, Pfarrer Dippel und Pater Jith Joy Pallivathukkal in die brechend volle Burgheimer Pfarrkirche Sankt Cosmas und Damian ein. Kurz vor Pfingsten, dem kirchlichen Fest des Heiligen Geistes, stand dort die Firmung auf dem Programm.
54 Jugendliche aus sechs Pfarreien trafen sich mit ihren Paten, Eltern, Großeltern, Verwandten und Freunden, um das kirchliche Sakrament zu empfangen. Zu Beginn seiner Predigt entzündete Domkapitular Walter Schmiedel ein Feuerzeug. Naturwissenschaftlich entsteht durch Energie Wärme und Licht in Form einer Flamme. „Dies ist ein gutes Bild für die Firmung,“ sagte der kirchliche Würdenträger aus der schwäbischen Bistumszentrale. Nach dem Lukas-Evangelium schwebten „Zungen wie von Feuer“ über den Köpfen bei der Erstfirmung in Jerusalem. Symbolisch war es auch so in Burgheim. Fleißige Helfer sorgten im Vorfeld dafür, dass sieben „Feuerzungen“ über den Kirchenbesuchern hingen. Sie waren mit „Stärke, Rat, Weisheit, Einsicht, Frömmigkeit, Gottesfurcht und Erkenntnis“ beschriftet. Bei der Firmung passiere das Gleiche wie damals in Jerusalem, so der Domkapitular: „Gottes Kraft kommt still, aber sie wirkt.“
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