Landwirtschaftspolitik: Kehrtwende ist nötig
Auf der Frühjahrstagung der AG bäuerliche Landwirtschaft in Weichering wurde ein Umdenken in der Landwirtschaftspolitik gefordert. Die Referenten zeigten Möglichkeiten auf, was sich ändern sollte
Anlässlich der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL) im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Weichering mit rund 100 Teilnehmern, nannte Landratsstellvertreter Alois Rauscher den Verlust der Artenvielfalt als das dringendste Problem unserer Umwelt. Dabei verwies er auf den Weltagrarbericht von 2008, wonach es einen Wandel in der landwirtschaftlichen Forschung, Entwicklung und der Praxis braucht. Denn: Die Landwirtschaft wird verantwortlich gemacht für den Artenschwund und den Klimawandel.
Wolfram Güthler leitet das Referat für Landschaftspflege und Naturschutzförderung im Umweltministerium. Er stellte den aktuellen Zustand im Bereich Artenvielfalt vor und ließ keinen Zweifel daran, dass die industrielle Landwirtschaft eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung ist. Hinzu komme der ungebremste Hunger nach Flächen für den Straßen- und Siedlungsbau. Güthler stellte das bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) mit einer Fördersumme von rund 44 Millionen Euro pro Jahr für 90.000 Hektar, das entspricht drei Prozent der landwirtschaftlichen Flächen, vor. Mittelfristig soll die Fläche verdoppelt werden. Es besteht aus einzelnen, miteinander kombinierbaren Modulen. Für eine Feuchtwiese kann ein Landwirt bis zu 850 Euro je Hektar und Jahr erhalten, wenn er erst nach dem 1. Juli mäht, auf Düngung verzichtet und wenn er einen Feuchtigkeitszuschlag und eine Erschwerniszulage, zum Beispiel für einen Balkenmäher, geltend machen kann.
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