Frau flüchtet vor ihrer Familie und fährt per Anhalter zur Polizei
Zu einer handfesten Auseinandersetzung ist es in einer Familie im Kreis Eichstätt gekommen. Richtig eskaliert ist der Streit dann vor der Polizeidienststelle.
Einen heftigen Familienstreit hat es am Samstagfrüh im Kreis Eichstätt gegeben. In der Folge war eine 48-Jährige vor ihrem Ehemann und den beiden Söhnen (23 und 26 Jahre alt) geflüchtet und zu Fuß auf den Serpentinen in Richtung Eichstätt unterwegs. Auf der B13 hielt die Frau dann einen 57-jährigen Autofahrer an, der die verängstigte Frau zur Polizei nach Eichstätt fuhr. Auf der Fahrt wurden sie von den drei Männern verfolgt, die dem Auto mit einem BMW hinterherfuhren.
Der Ehemann hat vor der Polizei in Eichstätt auf seine Frau eingeschlagen
Bei der Polizei schlug der Ehemann auf seine Frau ein, die noch im anderen Auto saß. Da er sich äußerst aggressiv verhielt, mussten Polizisten den Mann fesseln. Um der aufgeheizten Stimmung vor Ort Herr zu werden, waren mehrere Streifen umliegender Dienststellen sowie ein Diensthundeführer vor Ort. Ein 24-jähriger Polizist wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Da der 51-jährige Ehemann im weiteren Verlauf über gesundheitliche Probleme klagte, kam er ins Krankenhaus. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Körperverletzung ermittelt.
Gegen den 26-Jährigen aus dem Kreis Eichstätt bestand ein Haftbefehl
Im Zuge des Einsatzes wurde bekannt, dass gegen den 26-jährigen Sohn ein Haftbefehl bestand. Wie sich abschließend noch herausstellte, hatte der 23-jährige Sohn, der zuvor mit dem BMW zur Polizei gefahren war, Alkohol getrunken. Ein Test ergab einen Wert von 0,7 Promille. Ihn erwarten nun eine Geldbuße in Höhe von 500 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot. (AZ)
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