
In Ingolstadt gibt es neue Wohnungen für 120 Studierende

Direkt neben der Uni in Ingolstadt wurde das neue Wohnheim "Sr. Imma Mack" eingeweiht. Studierende müssen rund 300 Euro Warmmiete bezahlen.
Das Bistum Eichstätt hat Wohnraum für rund 120 Studierende in Ingolstadt geschaffen. Am Mittwoch wurde das Studierendenwohnheim "Sr. Imma Mack" auf dem ehemaligen Gelände der Steyler Missionare, direkt neben der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WFI) der Uni, eingeweiht.

Als Vertreter des Bauherrn segnete Generalvikar Michael Alberter das Wohnheim. In seiner Begrüßung verwies er auf die Namensgeberin, Sr. Imma Mack, die in der Nähe von Eichstätt geboren wurde und als junges Mädchen immer wieder Medikamente und Lebensmittel in das Konzentrationslager Dachau schmuggelte. "Mit der Namensgebung für dieses neue Studierendenwohnheim bleibt das selbstlose, barmherzige und beherzte Handeln von Sr. Imma Mack in Erinnerung und kann den gut 120 Studierenden, die hier wohnen, eine Vorbildfunktion sein", sagte Alberter.
Die Baukosten für das Wohnheim in Ingolstadt lagen bei rund 13 Millionen Euro
An der Feierstunde nahm Christian Bernreiter, als bayerischer Minister unter anderem zuständig für Bauen und Wohnen, teil. Dieses Projekt sei für ihn ein wichtiger Beitrag für den Hochschulstandort Ingolstadt, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Studierende zu decken. "Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit", betonte Bernreiter. Unabhängig von Beruf, Einkommen oder Lebensphase sollten alle Menschen in Bayern gut leben können. "Dazu gehören die zahlreichen Studierenden, die für einen begrenzten Zeitraum im Umfeld der Hochschulen wohnen." Gerade weil es für Studentinnen und Studenten nicht leicht sei, eine kostengünstige Wohnung zu finden, dankte er der Diözese Eichstätt, die als Bauherrin das Grundstück zur Verfügung gestellt und den Neubau mitfinanziert habe. Der Freistaat hat den Bau des Wohnheims mit rund 4,3 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt lagen die Baukosten bei rund 13 Millionen Euro.
Das neue Wohnheim ist ganz in der Nähe der Ingolstädter Innenstadt
Der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf verwies bei der Einweihungsfeier auf die einmalige Lage des Wohnheims an der Straße "Auf der Schanz". "Unmittelbar am Campus, fußläufig zur Innenstadt – dieses Studierendenwohnheim ist ein Glücksfall für die Stadt."
Die Projektentwicklung für die Wohnanlage hat die katholische Canisiusstiftung übernommen. Der viergeschossige Neubau ist mit einem Innenhof ausgestattet. Alle Einzelapartments, die für rund 300 Euro Warmmiete angeboten werden, bieten insgesamt Platz mit rund 19 Quadratmetern Wohnfläche und sind mit Küchenzeile und Bad ausgestattet. Auch ein rollstuhlgerechtes Apartment ist entstanden. (AZ)
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