Ideen für den Englischen Garten in Neuburg: Ein Flussbad an der Donau?
Plus Ein Landschaftsarchitekt hat sich intensiv mit dem Englischen Garten in Neuburg beschäftigt und diverse Ideen entwickelt. Die Brückenpläne sieht er kritisch.
Ein Flussbad an der Donau? Das wäre in Neuburg nichts Neues, zumindest mit Blick auf die Historie. Ende des 19. Jahrhunderts bot die Stadt ein Militärbad, Anfang des 20. Jahrhunderts lud ein Flussbad hinter dem heutigen Campingplatz zum gemeinsamen Planschen in der Donau ein, berichtet Stadtheimatpfleger Jörg Hauk. Doch solche Bademöglichkeiten bietet Neuburg schon lange nicht mehr. Wäre ein solches Flussbad auch und gerade in der heutigen Zeit wieder attraktiv? Diese Idee äußert Landschaftsarchitekt und Gartenhistoriker Michael Schwahn aus Puchheim bei München. Er hat sich ein Jahr lang intensiv mit dem Englischen Garten in Neuburg befasst, um ein sogenanntes Parkpflegewerk zu verfassen, mitsamt Erhaltungs- und Restaurierungskonzepten. An diesem Dienstag stellt Schwahn sein Werk im Stadtrat vor. Darin enthalten sind einige interessante Anregungen - nicht nur die zu einem Flussbad.
Um zu verstehen, was hinter Englischdem Englischen Garten steckt, hat sich Schwahn intensiv mit der Geschichte der Grünanlage beschäftigt, die Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals angelegt wurde. Im Laufe der Zeit hat sich der Bereich tiefgreifend verändert. "Es ist gesündigt worden, ohne Ende", kritisiert Schwahn im NR-Interview. Man habe das Areal zum Teil als Bauland für kommunale Gebäude hergenommen. Schwahn nennt in diesem Zusammenhang die Parkschulen, die Mehrzweckhalle, das Parkbad sowie das Parkhaus. Das Bewusstsein für den Englischen Garten als Baudenkmal habe gefehlt. "Neuburg war sich über Jahrzehnte in keinster Weise bewusst, welches historische Potenzial der Englische Garten hat." Andere Städte wären froh, eine solche Grünanlage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt zu haben, ist Schwahn überzeugt. "Das ist nicht nur irgendein Auwald, sondern mehr."
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