Mutter tot, Vater in der Ukraine: Wie bayerische Behörden ein Kind festhalten
Plus Mutter und Sohn fliehen vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland. Dann stirbt die Frau unerwartet. Seitdem kämpft der Vater um das Sorgerecht für seinen leiblichen Sohn.
Oleg Podhainyi versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich will der Ukrainer nur seinen Sohn Marian mit zurück in die Heimat nehmen. Jetzt, wo seine Frau so unerwartet gestorben ist. Jetzt, wo ihm klar ist, dass der Krieg nicht so schnell enden wird. Doch Oleg Podhainyi hat nicht damit gerechnet, dass deutsche Behörden ihm seinen Sohn vorenthalten, dass er mit Jugendamt und Amtsgericht einen Papierkrieg führen muss. Er kämpft jetzt um das Sorgerecht für seinen Sohn. Doch der 62-Jährige hat Angst, dass er verliert.
Vor über zwei Jahren lebt die Familie in der Nähe Kiews ein gutes Leben. Oleg Podhainyi ist studierter Sportlehrer, managt einen großen Sport-Park. Sein Sohn Marian ist sechs Jahre alt, geht in die Vorschule, als Russland das Land überfällt. Seine Frau Olga Kozlova und Marian fliehen nach Deutschland. Podhainyi sagt "meine Frau", auch wenn er und Olga nie geheiratet haben. Sie haben keinen gemeinsamen Namen, aber, anders als in Deutschland bei nicht verheiratete Paaren, haben beide seit Geburt Marians automatisch das gemeinsame Sorgerecht.
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<< Das Jugendamt Ingolstadt hatte Oleg Podhainyi im Dezember nach Kiew geschrieben, dass er Unterhalt für Marian zahlen soll. >>
<< Heute sagt er, er würde mit seiner Familie lieber die Gefahr durch die Bomben ertragen, >>
als weiter mit der deutschen Bürokratie bzw. den Beamten zu kämpfen!?
Wie war das jetzt mit dem Passierschein A38?
In Deutschland wird die Bürokratie vereinfacht indem man neue Ämter mit noch mehr Beamten und noch mehr Bürokratie schafft.
Muss man das verstehen?