Kurz vor Allerheiligen: Vandalen wüten auf Neuburger Friedhof
Plus Kurz vor Allerheiligen verunstalten Vandalen rund 80 Gräber auf einem Neuburger Friedhof. Das Entsetzen vor Ort ist groß. Die Polizei sichert auf den Gräbern Spuren.
Holger Rinberger läuft durch die vernebelten Reihen, vorbei an Dutzenden Gräbern, hinter jedem ein Schicksal. Im Sekundentakt deutet er mit dem Zeigefinger auf Ruhestätten rechts und links von ihm. "Kaputt. Kaputt. Auch kaputt." So etwas habe er noch nicht erlebt, sagt der Chef der städtischen Friedhöfe in Neuburg – und Rinberger kennt das Geschäft seit 25 Jahren. Unbekannte haben sich in der Nacht zum Donnerstag Zugang zum Friedhof an der Franziskanerstraße verschafft und dort massiven Schaden verursacht. Der Zeitpunkt ist denkbar heikel. Kurz vor Allerheiligen hatten viele Angehörige die Gräber hergerichtet. Das Entsetzen vor Ort ist groß.
Am Donnerstagvormittag ist Rinberger dabei, die Schäden zu sichten, ebenso wie Beamte der Neuburger Polizei und ein Spurensicherer. Das genaue Ausmaß ist unklar. Die Polizei schätzt, dass die Vandalen rund 80 Gräber verunstaltet haben, quer über den Friedhof. Grablichter wurden beschädigt, herausgerissen, umgeworfen, zum Teil auf andere Gräber gebracht, Engelsfiguren liegen auf dem Boden, Pflanzen sind zerstört. Besonders schlimm erwischt hat es ausgerechnet das Grab eines Zweijährigen. Ein Blumenherz liegt dort nun eingebettet in Glasscherben. Dies zu sehen, sei sehr schlimm, sagt Rinberger. "Vor allem, wenn man die Schicksale und die Angehörigen kennt."
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